Starkregen ließ Fahrbahndecke und Brücke in Schwalmtal einstürzen

Der Löschzug Waldniel wurde gestern morgen um 09:34 Uhr über digitale Meldeempfänger zu einer technischen Hilfeleistung auf das Gelände des ehemaligen JHQ, in die Nähe des Ortsteil Lüttelforst alarmiert. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte fest, dass es zu einer großen Anstauung von Wassermassen unbekannten Ausmaßes durch den lang anhaltenden Starkregen letzter Woche gekommen war.

Schwalmtal-Lüttelforst – Der vor Ort befindliche Schwalmverband wies die Einsatzleitung der Feuerwehr ein und teilte mit, dass bereites Tage zuvor schon ein Teil einer dort befindlichen Straßenbrücke auf Grund des lang anhaltenden Starkregen über und unterspült worden sei. Hier durch waren Teile der Fahrbahndecke und Brücke eingestürzt.

Zunächst war unklar, ob der in der Brücke befindliche Wasser-Durchlauf durch den Teileinsturz beschädigt worden war. Eine weitere Gefahr stellten die Reste der Brücke dar, da nicht klar war, ob der noch befindliche Teil der Brücke der großen angestauten Wasserfläche stand halte. Die Feuerwehr leitete daraufhin sofortige Abpumpmaßnahmen der Wasserfläche in ein durch die Straße getrenntes angrenzendes Waldgebiet ein.

Parallel wurde durch die Einsatzleitung weitere Einsatzkräfte aus dem Löschzug Amern über Telefon zur Einsatzstelle mit dem Gerätewagen-Logistik 2 (kurz: GW-L2) alarmiert. Kräfte aus dem Löschzug Amern unterstützen die Abpumpmaßnahmen mittels einer Tragkraftspritze und einer Tauchpumpe. Zeitgleich wurde das Waldgebiet mit einer Drohne zur Einschätzung des Ausmaßes abgeflogen und vermessen. Nach der abgeschlossenen Erkundung aus der Luft, konnte durch den Führungsdienst eine betroffene Fläche von ca. 30.000qm festgestellt werden.

Da ein Durchbruch der Brücke durch die angestauten Wassermassen nicht ausgeschlossen werden konnte, stellte dies eine anzunehmende Gefahr für einen angrenzenden Campingplatz auf der Ortsgrenze zum Kreis Heinsberg / Stadt Wegberg dar. Daher wurde der Leiter der Feuerwehr der Stadt Wegberg sowie die Kreisbrandmeister des Kreises Heinsberg und Viersen zur weiteren Absprache hinzugezogen, um weitere Maßnahmen mit dem Schwalmverband zu beschließen. Die Feuerwehr war insgesamt mit 18 Einsatzkräfte und 7 Fahrzeugen acht Stunden lang vor Ort. (opm/paz)

Foto: Feuerwehr Schwalmtal