Tausende Sterne leuchten am Waldnieler Weihnachtshaus

Ein einzelner Nikolaus machte einst den Anfang am Waldnieler Weihnachtshaus. Mittlerweile kreiert die Familie Bolten in jedem Jahr eine fantastische Lichterwelt, die bis zum Dreikönigstag begeisterte Gäste anzieht.
Von RS-Redakteurin Ebru Ataman

Schwalmtal-Waldniel – In den vergangenen Wochen stand Edmund Bolten trotz seines stolzen Alters von 71 Jahren immer wieder hoch auf der Leiter. Hier fehlte noch ein Licht, dort noch eine LED-Lampe. Jedes der 23.496 Leuchtmittel wurde liebevoll im Vorfeld geprüft, damit am 1. Advent das Waldnieler Weihnachtshaus bereits zum 18. Mal erstrahlen konnte.

Foto: Martin Häming/Rheinischer-Spiegel

Täglich bis zum Tag der Heiligen Drei Könige funkeln nun Haus und Garten an der Lüttelforster Straße und verwandeln sich in eine glitzernde Weihnachtswelt. Dass spätestens bei Einbruch der Dunkelheit immer wieder Autos anhalten und begeisterte Besucher zahlreiche Fotos schießen, freut Kornelia und Edmund Bolten, schließlich bringt ihr Lichtermeer ein wenig mehr Wärme und adventlichen Glanz in die Weihnachtszeit. Das sollte auch während Corona nicht fehlen und so baute Ehefrau Kornelia ebenfalls ihr über die Region bekanntes Miniatur-Weihnachtsdorf im Inneren auf, welches mit den vorgegeben Corona-Maßnahmen besichtigt werden kann. Ihr Haus steht für jeden offen und versprüht geradezu das Flair einer besonderen Zeit.

Waldnieler Weihnachtshaus
Lüttelforster Straße 21, Schwalmtal-Waldniel

Wer nicht bereits mit strahlenden Augen das Haus betritt, der wird hier garantiert fast magisch verzaubert. Mit viel Liebe zum Detail hat Kornelia Bolten wieder kunstvoll Hand an ihre Winterwunderwelt gelegt, in welcher der Heilige Nikolaus tief in einen Wunschzettel versunken ist oder auf der Eisbahn kleine Läufer dem kalten Winterspaß folgen.

Damit der bezaubernden Beleuchtung in jedem Jahr eine kleine, neue Krone aufgesetzt werden kann, fotografiert auch Edmund Bolten das gemeinsame Werk um zu schauen, wo in der Dekoration vielleicht noch ein Platz ist für ein neues Motiv. Bereits seit 2003 gehört deshalb ein regelmäßiger Besuch in Baumärkten und Gartencentern hinzu, angefangen hatte allerdings alles mit einem einzelnen Nikolaus. Hinzugekommen sind längst verschiedene Tannenbäume, Rentiere und Ornamente, die ihre Schönheit besonders im Schutz der Nacht entfalten können.

Foto: Martin Häming/Rheinischer-Spiegel

Am Dreikönigstag ist die langjährige Tradition pünktlich um neun Uhr morgens wieder vorbei und jedes Stück wird vorsichtig eingepackt. Die Kartons und Säckchen lagern dann ein ganzes Jahr auf dem Spitzboden und warten darauf erneut reaktiviert zu werden. Trotz der steigenden Strompreise, aufhören kommt für Familie Bolten nicht in Frage. Deshalb leuchten nicht nur tausende von Sternen im Garten, auch ein detailverliebt geschmückter Weihnachtsbaum mit Schmuck vergangener Generationen runden die adventliche Pracht ab. (ea)

Foto: Martin Häming/Rheinischer-Spiegel

 

2 Kommentare

  1. Bei aller Freude und Begeisterung:

    Wo bleibt hier der Umweltaspekt? Alle sollen Energie sparen, doch diese schön illuminierten „Kunstwerke“ verbraten massig Energie.

    Klar, es werden Energie sparende LED eingesetzt, doch in der Masse wird auch hier Energie verpulvert.

    „Wenn ich 50% Fett reduzierte Frikadellen kaufe, kann ich ja doppelt soviel essen“ , gesunde fettarme Ernährung.

    Naja, man gönnt sich ja sonst nichts!

  2. @Opi
    Wer weiß?
    Vielleicht bezieht Fam. Bolten ihre Energie aus Grünem Ökostrom!
    Wenn ich „erneuerbare Energie“ benutze tue ich etwas für die Umwelt und je mehr ich „erneuerbare Energie“ nutze desto mehr tue ich für die Umwelt!
    Vielleicht sollten Sie Sich bei der „grüne Verbotspartei“ dafür engagieren solche „Kunstwerke“ in Zukunft
    zu Verbieten!
    Naja, man gönnt sich ja sonst nichts!

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