Testzentrum am Martin-Luther-Platz bleibt ein Ärgernis

Kunden und Einzelhandel in der Odenkirchener Innenstadt werden sich bis Ende des Jahres weiter über das Testzentrum am Martin-Luther Platz ärgern. Die CDU-Ratsfraktion hatte dazu eine Anfrage in der Bezirksvertretung Süd an die Verwaltung gestellt, warum gerade der zentrale Parkplatz vor der ehemaligen Deutschen Bank-Filiale für das mobile Testzentrum ausgewählt wurde.

Mönchengladbach – Im Austausch mit Anwohnern, Einzelhandel und Politik hätte man sicher eine bessere Lösung finden können. Die Antwort der Verwaltung: Eine Beteiligung sei hier nicht vorgesehen.

„Die Innenstädte in Mönchengladbach hatten schon vor der Corona-Krise mit einem Kundenschwund zu kämpfen. Diesen Trend nun ausgerechnet dadurch zu befeuern, in dem man einen zentralen Parkplatz mit einem mobilen Testzentrum blockiert, ist für die örtliche Wirtschaft alles andere als förderlich.“, so CDU-Ratsfrau Marion Gutsche.

Ärgerlich für viele, die in die Innenstadt fahren, ist außerdem, dass dieses Testzentrum nie oder nur selten geöffnet hat. „Corona-Tests sind ohne Frage ein wichtiges Angebot zum Schutz der Bevölkerung. Auf berechtigtes Unverständnis stößt allerdings bei der Odenkirchener Bevölkerung, dass der Parkplatz zunächst sogar ganz gesperrt war (was die Verwaltung auf unsere Bitte hin schon korrigiert hat) und das Testzentrum (Stand heute) nur sporadisch geöffnet hat. Wir haben daher die Verwaltung gebeten zu prüfen, welche Maßnahmen ergriffen werden können, sollte sich dies weiter fortsetzen.“, sagt CDU-Ratsherr Michael Schmitz.

„Wir finden die Antwort der Verwaltung auf unsere Anfrage sehr traurig. Öffentliche Beteiligung ist nicht vorgesehen. Die Abwägung wirtschaftlicher Aspekte in der Nähe liegender Gewerbetreibender ist nicht möglich. Hier macht man es sich zu einfach. Die Verwaltung sollte dem Bürger dienen und das Leben in einer Stadt so angenehm wie möglich machen. In diesem Fall versteckt man sich hinter der Corona-Schutzverordnung.

Hätte man das Gespräch mit den Odenkirchenern gesucht, wäre dem ein oder anderen am gleichen Ort sicher ein leeres Ladenlokal eingefallen, in dem man dieses Testzentrum hätte unterbringen können. Hier handelt man nicht für, sondern gegen die Bürgerinnen und Bürger.“, meint CDU-Ratsfrau und Bürgermeisterin Petra Heinen-Dauber. (pb.)