„The Earls“ rockten das Süchtelner Weberhaus

Es war mittlerweile die 14. Süchtelner Oldienight, zu der die Kultband „The Earls“ nach Süchteln eingeladen hatte. Beim traditionellen Jahresabschlusskonzert präsentierten sich die Musiker gekonnt in neuer Aufstellung und sorgten für umjubelte Begeisterung.
Von RS-Redakteurin Ebru Atman

Viersen-Süchteln – Nachdem im vergangenen Jahr die Oldienight der Earls der Coronasituation zum Opfer gefallen war, startete die bekannte Kultband in diesem Jahr allerdings schon mit einer großen Ehre, war ihr Song „Viersen gewinnt“ doch als offizielles Stadtlied ausgezeichnet worden. Nicht nur bei dieser Anerkennung konnten die Mitglieder mit ihrem musikalischen Können überzeugen, auch bei der Oldienight präsentierten sie von Anfang an tanzbare Songs, die zum lauten Mitsingen einluden. Hits der 60er und 70er, natürlich 100 % live, rissen mit und machten das traditionelle Jahresabschlusskonzert zu einem vollen Erfolg.

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Die Band hatte sich erst Anfang des Jahres neu aufgestellt, ihre Historie reicht allerdings einige Jahrzehnte zurück. Ursprünglich 1964 als „Sir Patrick and the Earls“ von Fredy Winkes gegründet, wurde sie nach langer Pause 2004 erneut aktiviert um die Verabschiedung des Offenen Treffs Marienheim begleiten zu können. Die neue Zusammenstellung der Band in diesem Jahr brachte frischen Wind und spätestens nach Samstagabend wissen die Fans, dass mit dem neuen Sänger Rüdiger Vogel der Auftritt der Band an Stimmgewalt gewonnen hat. Ein abgerundetes Duo bildet der Frontman und Leadsänger am Mikrofon mit Sängerin Carina Bopp, die bereits seit 2015 die Earls verstärkt.

Neu dabei ist ebenfalls Sologitarrist Klaus Betzing, der an den Saiten ebenso gekonnt zupft wie Heinz Moeskes, der zu den Earls gehört seit Gründer und Ur-Earl Fredy Winkes aus gesundheitlichen Gründen die Gruppe verließ. Doch Gesang und Gitarre macht noch keine Band und so gibt „Gunni“ Gunter Halmdienst den Takt an den Drums ebenso an wie Dieter Karis am Keyboard. Der Altrocker ist nicht nur an den Tasten eine Koryphäe, auch seine Stimme ist unverwechselbar und wenn dann auch noch „Dodo“ Dieter Pschibil den Bass zum Schwingen bringt, dann kann kein Fuß mehr ruhig stehen bleiben, sondern muss den fesselnden Tönen mitschwingend folgen. (ea)

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming