„Über Wohngeld muss besser informiert werden!“

Im Januar 2023 trat das sogenannte Wohngeld-Plus-Gesetz in Kraft, das durch Drehen an vielen Stellschrauben die Situation von Wohngeldempfängern verbessert hat: Die Berechnungsgrundlage wurde geändert, die Einkommensgrenze für Anspruchsberechtigung und vieles mehr, und in der Regel ergibt das eine spürbare Erhöhung des Wohngeldes gegenüber der alten Rechtslage.

Viersen – Allerdings fragt sich der sozialpolitische Sprecher der FDP-Fraktion Wolfgang Dressel, ob dieses Geld bei den Berechtigten auch ankommt: „Um das Gesetz rankt sich ein dichter Paragraphendschungel und das Antragsformular ist abschreckend kompliziert. Ich weiß aus meiner beruflichen Praxis als Betreuer, dass viele Menschen Unterstützung dabei brauchen, in diesem Gewirr die sie betreffenden Punkte zu finden und den richtigen Antrag zu stellen.“
Insbesondere sieht Dressel die Gefahr, dass Menschen, deren Wohngeldantrag nach alter Rechtslage abgelehnt wurde, nicht wissen, dass sie nach dem reformierten Gesetz nun wohngeldberechtigt sind.

Deshalb kündigt der Fraktionsvorsitzende der Viersener Freidemokraten Stefan Feiter an: „Wir werden im Sozialausschuss den Antrag stellen, dass die Stadt Viersen die Menschen detailliert über die Möglichkeiten des Wohngeldbezuges informiert. Denn jeder soll in Viersen bekommen, worauf er ein Anrecht hat.“ (opm)

Foto: WikimediaImages/Pixabay