Am vergangenen Samstag fand der Praxistag des Kreisseminars „Vegetationsbrandbekämpfung“ in der Nähe des Sportplatzes Oberkrüchten statt. Hierzu wurde ein Quadratkilometer großes Feld für die Übungen vorbereitet.
Niederkrüchten – Ziel für das Seminar war es, die unterschiedlichsten Methoden und Möglichkeiten für die Brandbekämpfung in der Vegetation zu trainieren, die in vier Theorietagen vorher vermittelt wurden. So wurden neben klassischen Löschangriffen mit unterschiedlichen Schlauchsystemen auch das mobile Bekämpfen von Bränden mittels Pump and Roll sowie unterschiedlichstes Handwerkzeug angewendet. Hier seien nur die klassische Feuerpatsche, der Löschrucksack, Hacken, Schaufeln oder – etwas ungewöhnlich – Laubbläser genannt.
Wie Mitbürgerinnen und Mitbürger der Gemeinde Niederkrüchten sehen und hören konnten, war in diesem Jahr die Fliegerstaffel der Landespolizei mit einem Hubschrauber zugegen. Hier wurde zum einen die Kommunikation zwischen den Einheiten erprobt, also auch den Abwurf von Wasser auf unterschiedlichste Übungsszenarien. Ein super interessantes Thema, welches man nicht jeden Tag miterleben darf.
Auch waren, wie im letzten Jahr bereits, das Deutsche Robotik Zentrum, die Feuerwehr Dortmund und Vertreter von Hochschulen dabei, die ihre Forschungsprojekte in Feldversuchen weiter vertiefen konnten.
Außerdem wurden neue Systeme für die Wasserversorgung aber auch Ausrüstungsgegenstände erprobt. Einen großen Anteil der Versuche nahm die Erprobung eines neuen Vegetationsbrandbekämpfungsanzuges ein, welcher in enger Zusammenarbeit zwischen der Herstellerfirma und der Feuerwehr entworfen wurde. Der erste Feldversuch war ein voller Erfolg. Kleinigkeiten werden an dem Anzug noch angepasst, so dass er eine wirklich sehr gute Ergänzung der persönlichen Schutzausrüstung darstellt. (opm/paz)
