Verabschiedung verdienter Bruderschaftler

Der Bezirksverband Schwalmtal-Brüggen hatte am 21. August 2021 nach Waldniel eingeladen, um drei verdiente Bruderschaftler zu verabschieden.
von RS-Redakteurin Marlene Katz

Mönchengladbach/Waldniel – Die Feierlichkeit begann mit einer Hl. Messe in St. Michael, die von Pastor Alexander Schweikert, Bezirkspräses Diakon Franz-Josef Cohnen und dem evangelischen Pastor Horst-Ulrich Müller zelebriert wurde.

Wie groß dieser Bezirksverband ist, konnte man anhand der Standarten und Fahnen erkennen, die feierlich in die Kirche einzogen, um damit ihre Anerkennung bezüglich der zu verabschiedenden Bruderschaftler zu zeigen.

Franz Rosenberger übergibt die Bezirksbundesmeisterkette offiziell an seinen Nachfolger Willi Giesen (2. v.re)

Nach der Hl. Messe zogen folgende Ehrengäste auf den Marktplatz: Europakönigspaar Leo und Irma Niessen mit den Adjutanten Fred und Jack, Alt-Europakönig Willi Lienen mit Gattin Gerrie, stellvertretender Bundesschützenmeister Wolfgang Genenger, Diözesankönig Jan Croonenberg, Bundesbambiniprinz Leon Hillesheim, Diözesanbundesmeister Kurt Bongard sowie seine Stellvertreter Stefan Doncks, Heinz-Willi Pergens, Hermann-Josef Kremer sowie weitere Bezirksbundesmeister.

Als Überraschung für Franz Rosenberger war das Trommlercorps „Tambour- und Fanfarenkorps Einigkeit Bracht“ und die Musikkapelle „Blos mer jet“ aus Kaldenkirchen angereist um den Großen Zapfenstreich zu spielen. Kommandiert wurde der Zapfenstreich von Willi Nisters, St. Johannes Bruderschaft Bracht.

Zur eigentlichen Verabschiedung zogen die geladenen Gäste anschließend in das Pfarrheim Waldniel. Eröffnet wurde die Verabschiedung durch Bezirksjungschützenmeister Christoph van Dyck. Dieser bat Doris Pieck zu sich auf die Bühne und erzählte über ihren Werdegang und die vielen Aktivitäten, ob auf Bezirks- oder Diözesanebene.

Als Dank für ihren unermüdlichen Einsatz wurde ihr die Fürst Reifferscheid Medaille an der Kette (neu) nebst Urkunde von Wolfgang Genenger und Kurt Bongard verliehen. Des Weiteren erhielt sie die Urkunde zur Ehrenbezirksjungschützenmeisterin.

Als musikalische Unterbrechung spielte die Kapelle „Blos mer jet“ und der Diözesankönig Jan Croonenberg spielte auf der Trommel mit, was zu einem Sonderapplaus führte.

Weiter ging es mit der Verabschiedung von Norbert Amberg. Hier war es der Bezirksbundesmeister Willi Giesen, der die Aktivitäten von Amberg in besonderer Weise hervorhob.

Auch Amberg erhielt die Fürst Reifferscheid Medaille an der Kette sowie die Urkunde, überreicht von Bongard und Genenger. Auch wurde ihm die Urkunde zum Ehrenbezirksgeschäftsführer überreicht.

Wieder gab es eine musikalische Pause, aber diesmal von höchster Stelle. Das Europakönigspaar Leo und Irma Niessen hatten im letzten Jahr zusammen mit ihren Kindern das Lied „Halleluja“ aufgenommen, um allen Schützen in der Pandemiezeit Mut zu machen. Leo und Irma waren besonders davon angetan, dieses Lied einmal live für Schützen singen zu dürfen und der nicht aufhörende Applaus der Gäste sagte einfach alles aus.

Franz Rosenberger, ein Mann der 60 Jahre für die Bruderschaften gearbeitet und gelebt hat, sei es auf Diözesan- oder Bezirksebene. Seine vielen Aktivitäten wurden vom Bezirksbundesmeister Willi Giesen vorgetragen.

Wolfgang Genenger hatte dann eine große Aufgabe. Zuerst übermittelte er die Grüße des Hochmeisters und kam dann zum eigentlichen Höhepunkt. Er verlieh Franz Rosenberger den Großen Stern zum St. Sebastianus Ehrenkreuz, den nur 28 aktive Schützen tragen dürfen. Genenger bedankte sich bei Frau Rosenberger, die trotz ihrer Krankheit ihren Mann immer „bereitgestellt“ hat.

Für Rosenberger war es dann ein besonderes Anliegen, die Bezirksbundesmeisterkette offiziell an seinen Nachfolger Willi Giesen übergeben zu dürfen.

Auch Bundesbambiniprinz Leon Hillesheim bedankte sich bei Doris Pieck für ihre Unterstützung bei allen Veranstaltungen, die ihn dahin gebracht haben, wo er heute ist, aber auch ganz besonders für die Ausrichtung seines Empfangs im letzten Jahr.

Während der Veranstaltung wurde für die Flutopfer in den Gemeinden Schleiden, Eschweiler und Stolberg gesammelt. Es kam der Betrag von 611 Euro zusammen, der an Stefan Doncks überreicht wurde. Dieser wird sich dafür einsetzen, dass das Geld den geschädigten Bruderschaften zu Gute kommt. Nach der Gratulationskur klang der Abend mit gemütlichen Gesprächen aus.