Viersener sammeln für die Betroffenen – Über 4.200 Tote bei Erdbeben in der Türkei und Syrien

Unter anderem das Café Side in Viersen-Bockert, welches den meisten als Haus Michels bekannt sein dürfte, sammelt Sachspenden für die Betroffenen in der Türkei. Ganze Stadtviertel liegen in Trümmern nach einem der schwersten Beben, das die Region seit Jahrzehnten zu verzeichnen hatte.
Von RS-Redakteurin Ebru Ataman

Viersen – Mittlerweile ist die Zahl der Todesopfer in der Türkei und Syrien nach den verheerenden Erdbeben auf mehr als 4.200 angestiegen. Laut den türkischen Behörden wurden alleine in den zehn Provinzen des Landes rund 16.000 Menschen verletzt, 2.921 Menschen wurden getötet. Das syrische Gesundheitsministerium sowie die Rettungsorganisation Weißhelme berichtete am Montagabend von mindestens 1.300 Menschen, die in Syrien ihr Leben verloren.

Immer noch werden Menschen vermisst, bei einem der schwersten Beben, welches die Region seit Jahrzehnten zu verzeichnen hat. Mit einer Stärke von 7,8 und dutzenden weiteren Beben, darunter in einer Stärke von 7,5, waren die Menschen am Montagmorgen im Schlag überrascht worden. Ds Epizentrum lag in 17,9 Kilometern Tiefe nahe der türkischen Metropole Gaziantep, gerade einmal 60 Kilometer von der syrischen Grenze entfernt. Ganze Viertel in den türkischen Grenzstädten liegen in Trümmern, während die Temperaturen rund um den Gefrierpunkt liegen.

Für die Betroffenen, die alles verloren haben, wurden mittlerweile erste Spendenaufrufe in Viersen veröffentlicht. Auch das Café Side in Viersen-Bockert (Haus Michels), an der Hardter Straße 246 sammelt zunächst bis zum 8.2. mit weiteren Kooperationspartnern Pullover, Jacken, Schuhe, Mützen, Schals, Handschuhe, Thermowäsche, Babynahrung, Hygieneartikel, Windeln, Socken, Spielzeug und vieles mehr. Die transportsicheren Spenden können an der Hardter Straße jederzeit abgegeben werden. (ea)

Immer wieder zerstören Erdbeben ganze Städte. Foto: Pixabay