Zwei Jahre musste der Motorradkorso der Biker4Kids Corona-bedingt pausieren. Am Samstag trafen sich die Mitglieder wieder auf den Rheinwiesen und auch Teilnehmer aus Viersen waren dabei, um die Kinderhospizarbeit zu unterstützen.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker
Viersen/Düsseldorf – Bereits 2007 hat sich die Gruppe Biker4Kids gegründet, ein Zusammenschluss begeisterter Motorradfahrer aus Düsseldorf und Umgebung, die mit ihren Aktionen die Kinderhospizarbeit in Düsseldorf unterstützen. Die Idee entstand bei einer Eifel-Ausfahrt, zu der die Geschwister der vom AKHD betreuten Kinder mit einer lebensverkürzenden Erkrankung eingeladen waren. Es folgten weitere Projekte, bei denen nicht nur die erkrankten Kinder im Fokus standen, sondern ebenfalls deren Familien und die Geschwisterkinder. Corona-bedingt mussten einige Aktivitäten pausieren, doch es gibt eigentlich kaum einen Monat, in dem die Biker4Kids nicht zu wenigstens einer Aktion einladen.
Neben Stammtischen steht der Biker4Kids-Motorradkorso hierbei immer noch im Mittelpunkt der Veranstaltung. Zum mittlerweile 12. Motorradkorso hatte die Gruppe erneut am letzten Samstag eingeladen. Auch aus Viersen nahmen Biker teil, die die gemeinsamen Ziele unterstützen. „Es war wieder super organisiert und hat wie immer sehr viel Spaß gemacht“, berichtet der Viersener Bernd Stappen, der zur Viersener „Abordnung“ gehört.
Gestartet ist die Gruppe gemeinsam in Viersen um sich mit mehreren hundert Mitgliedern auf der Automeile Höherweg in Düsseldorf zu treffen. Mit einem Startgeld von 1 Euro für den guten Zweck dabei, servierte das Honda Center Düsseldorf zunächst ein Frühstück, bevor der Tag so richtig mit einem Biker-Gottesdienst startete. Gehalten von Olaf Schaper und musikalisch ergänzt von der Band Sunny Side Up, die den gesamten Vormittag bis zur Abfahrt des Korsos aufspielte, ging es dann nachmittags rockiger zu. Auf der Bühne begeisterte die Band RETRO, durch das Programm führten die Moderatoren Jürgen Bangert, besser bekannt als Telefonschreck Elvis Eifel, und Andreas Hecker. Mit einem Zwischenstopp auf den Rheinwiesen, einer Händlermeile und einem Showprogramm ein Tag voller Aktionen und immer den Blick auf das gemeinnützige Ziel, denn gesucht wurden im Vorfeld Gespann- oder Trikefahrer, die bereit waren ein erkranktes oder ein Kind mit Behinderung beim Korso mit auf die Reise zu nehmen. (nb)