Was tun gegen fettige Haut? 3 wirksame Hausmittel!

Nicht jeder wurde von der Natur mit unproblematischer, ebenmäßiger Haut gesegnet. Besonders fettige Haut stellt hohe Ansprüche an die Reinigung, Pflege und Lebensgewohnheiten. Wer seine fettige Haut loswerden oder zumindest reduzieren möchte, muss also auf einiges achten. Wir klären die wichtigsten Fragen zum Umgang mit fettiger Haut und stellen abschließend 3 wirksame Hausmittel vor!

Service – Woran erkennt man fettige Haut?

Die Talgproduktion schützt die Haut vor schädigenden Umwelteinflüssen und macht sie geschmeidig. Beim normalen Hautbild ist die Talgproduktion, wie auch der Feuchtigkeitshaushalt, die Regeneration und die Durchblutung im Gleichgewicht. Dadurch wirkt die Haut rosig, straff und feinporig. Außerdem ist sie vergleichsweise unempfindlich. 

Demgegenüber produzieren die Talgdrüsen bei fettiger Haut zu viel Talg. Besonders im Gesicht wird das deutlich, doch auch Schultern, der Rücken und das Dekolleté können ölige Haut aufweisen. Häufig ist auch die Kopfhaut betroffen.

Ein Vorteil fettiger Haut ist, dass sie durch den großzügigen Talgfilm besser vor den äußeren Umwelteinflüssen geschützt ist. Dadurch ist sie vor allem für klimatische Einflüsse wie Kälte und Sonne weniger anfällig und bleibt auch im Alter länger straff und glatt. Nachteilig wird neben dem glänzigen Hautbild oft auch die Blässe empfunden. Dadurch, dass die Durchblutung schlechter ist, wirkt die Haut oft fahl.

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Durch die verstärkte Produktion von Fett verstopfen die Poren schneller. Die Poren vergrößern sich dadurch und werden sichtbar: Das Hautbild wirkt uneben. Auch Hautunreinheiten wie Mitesser, Pickel und Akne sind oft eine Begleiterscheinung fettiger Haut.

Was sind die Ursachen für fettige Haut?

Fettige Haut kann viele Ursachen haben. Einerseits wird der Hauttyp wie auch die Talgproduktion von der Genetik bestimmt – ein Faktor, der sich nicht beeinflussen lässt. Ergänzend wirken sich jedoch auch weitere Elemente aus.

Oft stecken hinter einer fettigen Haut hormonelle Ursachen. Die männlichen Geschlechtshormone (Androgene), die in geringeren Mengen auch vom weiblichen Körper produziert werden, sind für fettige und unreine Haut verantwortlich. Daher haben Männer allgemein eine fettigere Haut als Frauen. Die Androgene aktivieren die Talgproduktion und fördern so auch das Verstopfen der Talgdrüsen, wodurch Mitesser und Pickel entstehen. Nicht nur während der Pubertät kann es so zu einem öligen Hautbild kommen, auch andere hormonelle Veränderungen wie eine Schwangerschaft, das Absetzen der Anti-Baby-Pille oder die Zeit kurz vor der Monatsblutungen können ein Auslöser sein.

Neben den hormonellen Ursachen können auch Erkrankungen oder Medikamente fettige Haut als Begleitsymptom mit sich tragen. Häufig leiden Menschen mit Morbus Parkinson unter glänzender, öliger Haut. Auch Störungen der Eierstöcke oder der Nebennierenrinde kann eine fettige Haut bewirken. Ebenso wie bestimmte Hormonpräparate oder Beruhigungsmittel.

Ansonsten wirkt sich erfahrungsgemäß auch die Ernährung auf das Hautbild aus. Raffinierte Kohlenhydrate, wie sie zum Beispiel in Weißbrot, Nudeln oder getrocknetem Obst zu finden sind, lassen den Insulinspiegel rasch ansteigen. Dadurch werden einerseits Entzündungen begünstigt und andererseits auch die Talgproduktion gefördert. Gleiches gilt auch für Tierfette (z.B. Milch und Milchprodukte). Auch ein starker Alkoholkonsum und ein Mangel an Nährstoffen begünstigen fette und unreine Haut. 

Worauf sollte man bei fettiger Haut achten?

Wie bereits angesprochen ist die fettige Haut deutlich anspruchsvoller als normale Haut. Doch mit einigen Tipps und Tricks für die Reinigung, Pflege und den Alltag lässt sich fettige Haut gut eindämmen. Also: Was tun gegen fettige Haut?

An erster Stelle sollte die Haut zwar gründlich und regelmäßig, aber auch nicht zu oft gewaschen werden. Das häufige Waschen stört die Hautschutzbarriere und trocknet die Haut stark aus, worauf diese nur mit der Produktion von noch mehr Fett antwortet. Es reicht, das Gesicht morgens und abends mit einem pH-neutralen und seifenfreien Produkt zu reinigen.

Nach der Reinigung braucht die fettige Haut vor allem eins: Feuchtigkeit! Auf reichhaltige, rückfettende Cremes sollte unbedingt verzichtet werden, um die Probleme nicht zu verstärken. Stattdessen sind leichte, ölfreie Formulierungen (Öl-in-Wasser-Emulsionen) zu empfehlen. Produkte, die speziell für fettige Haut entwickelt wurden, enthalten außer feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe oft auch Wirkstoffe, die den Hautglanz verringern und das Hautbild feinporiger wirken lassen. Auch wenn fettige Haut häufig zu Hautunreinheiten neigt, sollten keine Produkte für unreine Haut genutzt werden! Diese trocknen zu stark aus und sorgen nur dafür, dass die Haut noch mehr Fett produziert. Die Formulierung sollte demnach auf ölige Haut ausgerichtet sein.

Die Ernährung sollte ausgewogen sein und viel Gemüse beinhalten. Statt Weißmehl- sind Vollkornprodukte empfehlenswert. Auf Fleisch, Wurst und Milchprodukte sollte man bei fettiger und unreiner Haut bestenfalls verzichten. Gleiches gilt für Alkohol.

Vor allem spielt auch die Hygiene im Haushalt eine entscheidende Rolle. Die Bettwäsche sollte regelmäßig gewaschen werden. Das gilt insbesondere für das Kopfkissen, da sich hier Talg, Schweiß, abgestorbene Hautschuppen und Make-Up-Reste sammeln. Zum Schutz produziert die Haut noch mehr Talg. Bei der Gesichtsreinigung hilft es auch, ein gesondertes Handtuch zu benutzen und auch dieses sehr regelmäßig auszutauschen. 

Das sind die 3 besten Hausmittel gegen fettige Haut!

Neben den allgemeine Tipps und Tricks können auch Hausmittel dabei helfen, fettige Haut loszuwerden.

Harz gegen fettige Haut

Harz ist nicht nur medizinisches Hausmittel sehr vielseitig einsetzbar, sondern kann auch in der Kosmetik genutzt werden, um fettige Haut und große Poren zu verringern. Dafür braucht es das wertvolle Mastix-Harz, das auf der griechischen Insel Chios zu finden ist. Auf der Haut kann das Mastix-Harz vergrößerte Poren zusammenziehen und den Glanz reduzieren. Das Hautbild wirkt dadurch verfeinert und ebenmäßig. Leider erzielt man keinen Effekt, indem man herkömmliches Harz in eine Creme rührt.

Aber: Als pflanzlicher Wirkstoff wurde das wertvolle Harz der Wilden Pistazie in der Aktiv-Harzsalbe von Biovolen verarbeitet. Gemeinsam mit hochwertigen feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen sorgt die naturkosmetische Salbe für einen tollen Teint. 

Hafermehl gegen fettige Haut

Das Getreide beinhaltet viele Nährstoffe, von denen die Haut profitiert. Dazu zählen beispielsweise Kieselsäure, Zink und Eisen. Diese Stoffe sind bekannt dafür, schöne Haut begünstigen zu können. Auch wenn das, anders als beim Wirkstoff aus Aktiv-Harz, nicht wissenschaftlich nachgewiesen ist. Die Talgproduktion kann sich durch den Hafer dennoch regulieren. Die feinen Körner entfernen schonend abgestorbene Hautschüppchen, wodurch verstopfte Poren befreit werden können. Auch Entzündungen sollen sich reduzieren und die Zellerneuerung kann durch Hafer angeregt werden. Nicht zuletzt saugt der Hafer überschüssigen Talg auf und mattiert so das Hautbild. Wichtig ist auch hier die Feuchtigkeitspflege im Anschluss.

Für eine Hafer-Gesichtsmaske 1 EL Bio-Hafermehl mit 1 TL Honig und 1 EL Zitronensaft vermischen. Die Mischung auf das Gesicht geben und etwa 15 Minuten einwirken lassen. Anschließend mit lauwarmem Wasser abwaschen und eine Feuchtigkeitscreme (z.B. Biovolen Aktiv-Harzsalbe) auftragen.

Orangenöl gegen fettige Haut

Während Teebaumöl häufig als Hausmittel bei unreiner Haut und Pickeln eingesetzt wird, eignet sich das Orangenöl vornehmlich bei glänzender, öliger Haut. Die enthaltene Zitronensäure reguliert den pH-Wert der Haut und sorgt dafür, dass weniger Talg an die Hautoberfläche gelangt.

Außerdem kann das Orangenöl die Durchblutung verbessern, die bei fettiger Haut häufig gestört ist. Fahlheit und Blässe kann sich so verringern. Dadurch, dass die Poren gestrafft werden, erscheint das Hautbild ebenmäßig und fein. 

Hinweis: Ätherische Öle wie das Orangenöl sollten nicht pur auf der Haut verwendet werden, da es sonst zu Austrocknung, Reizungen oder allergischen Reaktionen kommen kann. Die hochkonzentrierten Öle sollten besser in ein sogenanntes Trägeröl gemischt werden. Bei öliger Haut eignen sich hier vor allem nicht komedogene Öle wie Jojobaöl, Traubenkernöl oder Arganöl. (opm)