Wenn Gemeinschaft leuchtet – Ehrenabend in Giesenkirchen

Es war ein Abend voller Anerkennung, Stolz und emotionaler Momente: Im festlich geschmückten Zelt ehrte die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Giesenkirchen 1421 e. V. am Sonntag langjährige und verdiente Mitglieder mit hohen Auszeichnungen für ihr außergewöhnliches Engagement. Der Applaus der anwesenden Schützenbrüder und -schwestern sowie Gäste war nicht nur Respekt – er war gelebte Bruderschaft.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker und Martin Häming

Mönchengladbach-Giesenkirchen – Ein besonderes Highlight des Abends war die Ehrung des amtierenden Königs Robin Beiten. Für seine herausragenden Verdienste und seine Repräsentation der Bruderschaft wurde ihm der St. Sebastianus Orden in Gold verliehen – eine Würdigung, die nicht nur seine Rolle als König unterstreicht, sondern auch sein Engagement für das Schützenwesen.

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Mit dem St. Sebastianus Orden in Bronze wurde Justin Baues vom Jägerzug Böhmerwald ausgezeichnet. Seit 2017 Mitglied, hat er sich trotz seines jungen Alters schnell zu einer tragenden Säule im Zug entwickelt – als Spieß, später als 2. Offizier und heute als engagierter Kopf hinter der Online-Präsenz der Bruderschaft. Sein Elan, besonders im Königsjahr des Zuges, wurde nun angemessen gewürdigt.

Der St. Sebastianus Orden in Silber ging an Marco Holz vom Zug Waidmannsheil. Seit 2012 Mitglied und als Kassierer stets eine verlässliche Größe, unterstützt er regelmäßig tatkräftig das Bruderschaftsleben und half, viele Projekte mit umzusetzen.

Übrigens direkt zwei weitere Mal wurde der St. Sebastianus Orden in Gold verliehen – an verdiente Schützen, die über Jahrzehnte hinweg mit Herz und Hand für die Bruderschaft einstanden:

  • Bernd Püllen (Waidmannsheil), seit 1987 aktiv, engagiert sich unermüdlich in Schelsen und in der Bruderschaft. Sein Zug setzte sich persönlich für die Auszeichnung ein – ein starkes Zeichen innerer Verbundenheit.
  • Jörg Zimmermann (Gereonschützen), 25 Jahre Mitglied, 10 Jahre lang 2. Offizier – und immer ein verlässlicher Pfeiler in der Struktur seines Zuges. Bereits 2015 wurde er in Bronze geehrt – nun folgt die verdiente goldene Auszeichnung.
Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Mit dem Hohen Bruderschaftsorden, wurden gleich sechs Mitglieder für ihr jahrzehntelanges, intensives und meist ehrenamtlich getragenes Engagement geehrt:

  • Stefan Ludwig (Böhmerwaldzug), seit 1981 dabei, war über 30 Jahre Kassierer seines Zuges, Minister der Bruderschaft und stellte über Jahre hinweg seine Halle zur Verfügung. Eine unverzichtbare Stütze des Vereins.
  • Oliver Welz (Gereonschützen), Gründungsmitglied und seit 40 Jahren Mitglied der Bruderschaft, ist seit zwei Jahrzehnten 1. Offizier und war mehrfach Minister. Ein Mann der ersten Stunde mit bleibendem Einfluss.
  • Udo Streath (Böhmerwaldzug), ebenfalls seit 1981 aktiv, war über drei Jahrzehnte Spieß, Minister, Beisitzer und ist heute im geschäftsführenden Vorstand tätig – ein Paradebeispiel an Konstanz und Verlässlichkeit.
  • Axel Zimmermann (Gereonschützen) begann 1978 als Edelknabe, war später Kassierer, Schriftführer und Jungschützenmeister. Seit fast einem halben Jahrhundert prägt er das Schützenwesen in Giesenkirchen – auch über die Bruderschaft hinaus.
  • Wilfried Gothmanns (Alte Kameraden), Mitglied seit 1989, hat nicht nur die Struktur seines Zuges stabilisiert, sondern durch sein Engagement das Festzeltleben aktiv mitgestaltet. Als König 2008 und Beisitzer setzte er ebenfalls Zeichen.
  • Michael Frommen (Grenadierzug), Gründungsmitglied von 1974, jahrzehntelanger Fahnenträger und engagierter Zugkassierer und -offizier – sein Beitrag zum Vereinsleben ist kaum in Worte zu fassen.
Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Mit dieser festlichen Ehrung zeigte die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Giesenkirchen eindrucksvoll, dass Engagement, Kontinuität und Einsatzwillen auch heute höchste Anerkennung finden. Die Vielfalt der Ausgezeichneten – von jungen Talenten bis zu jahrzehntelang aktiven Bruderschaftsmitgliedern – ist Ausdruck einer lebendigen, generationenübergreifenden Schützengemeinschaft. „Treue, Ehre, Gemeinschaft – das lebt bei uns nicht nur in Worten, sondern im Handeln“, so ein Mitglied der Bruderschaft. Mit dieser feierlichen Ehrung wurde dies einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt. (nb)