Wie geht es weiter mit unseren Schützenfesten?

Diese Frage beschäftigt alle Bruderschaften und Vereine. Kleinenbroich hat sein Fest bereits abgesagt. Neuwerk hat in den Herbst verschoben. Andere Vorstände warten noch ab und wollen (wie die Sebastianer in Korschenbroich) nach Ostern eine Entscheidung treffen. Noch ist nicht absehbar, wie sich die Pandemie entwickelt. Es hängt alles vom Fortschritt der Impfungen ab.

Horst Thoren

Mönchengladbach-Korschenbroich – Den meisten Bruderschaften und Vereinen ist es wichtig, dass zum eigentlichen Festtermin zumindest Zeichen des Miteinanders gesetzt werden. Deshalb wird vielerorts intensiv geprüft, welche Formate und Aktionen möglich sind.

Gemeinsam mit Marktausrichter Sven Tusch denken wir über Alternativkonzepte nach. Natürlich hat die Sorge um die Gesundheit Vorrang. Gleichzeitig aber gibt es eine wachsende Sehnsucht nach frohmachenden Ereignissen. Deshalb hoffen wir, dass es im Austausch mit den Schaustellern gelingt, verantwortbare Festformate zu entwickeln.

In einer Videokonferenz mit Heimatministerin Ina Scharrenbach hatte ich in der vorigen Woche Gelegenheit, die Vorstellung der Schützen vorzutragen und um Hilfe zu bitten. Die Experten im Land sollen aufzeigen, was bei welchen Inzidenzwerten möglich ist.

Uns ist bewusst, dass das erste Halbjahr schwierig werden wird. Da werden nach niederländischem Vorbild bestenfalls Zusammenkünfte mittlerer Größe möglich sein. Unsere Hoffnung richten wir aufs zweite Halbjahr. Ab August, so heißt es auch in der Bolten Brauerei und bei Zeltwirten, sind wohl größere Feste denkbar. Dabei gehen alle von einem zügigen Impffortschritt aus und setzen auf Schnelltests, wie sie von der Bundesregierung propagiert werden.

Deshalb gehen auch die Vorbereitungen fürs Bundesfest mit 25.000 Schützen weiter, das am dritten Wochenende im September in Mönchengladbach unter Schirmherrschaft von Armin Laschet gefeiert werden soll. Am ersten Wochenende im September ist in Mönchengladbach weiterhin das Stadtschützenfest geplant.

Über neue Entwicklungen und Ereignisse wollen wir regelmäßig informieren. Wir hoffen auf alternative Festkonzepte und haben aus dem Landtag auch das Signal erhalten, dass der Neustart der Vereine finanziell gefördert werden kann. Ein Beschluss dazu steht wohl in Kürze an.

Abschließend folgender Hinweis zu Veranstaltungen des Bezirksverbandes:

Da wir nicht davon ausgehen können, dass sich noch im März die Lage deutlich verbessert, kann die Nachtwallfahrt nach Hehn nicht stattfinden. Wir wollen aber unter dem Leitwort „Licht im Dunkel“ über die sozialen Medien eine Video-Andacht verbreiten und zum Gebet aufrufen. Dabei soll insbesondere der Toten der Corona-Pandemie gedacht werden.

Über das Fest am Dicken Turm und den Tag der offenen Tür in unserer Schützen-Feste werden wir Anfang April entscheiden.

Auf „Licht am Ende des Tunnels“ hofft Horst Thoren, von dem auch dieser Text ist.