Wie stark sind die Viersener Buslinien im Schulverkehr ausgelastet

In der Festhalle berät der Schulausschuss in dieser Woche über einen Antrag der SPD-Fraktion Viersen, mit dem fast ein Jahr nach dem Pandemiebeginn die Auslastung der Buslinien während des Schulverkehrs verstärkt in den Blick genommen werden soll.
Von RS-Redakteurin Ebru Ataman

Viersen – Stark frequentierte Busse, keine Abstandsmöglichkeiten – Erfahrungen von Schülern und Eltern, die bereits seit Beginn der Corona-Pandemie von schwierigen Zuständen berichten. Mit einem Antrag an den Schulausschuss möchte die SPD-Fraktion Viersen nun diese Problematik aufgreifen. Hierzu bedarf es eines Auftrages an die Verwaltung durch die Ausschussmitglieder, die Verwaltung selbst arbeitet bereits seit dem Aufkommen entsprechender Diskussionen in der ersten Welle der Pandemie an diesem Thema und steht im Austausch mit den Schulen und den Verkehrsbetrieben. Einzelne Veränderungen im Busangebot habe es bereits nach konkreten Bedarfsanmeldungen durch Schulen gegeben. So wurde in Süchteln der freigestellte Schülerspezialverkehr für die Grundschulen durch eine zusätzliche Linie verstärkt.

Betroffen seien jedoch immer noch laut SPD-Viersen beispielsweise die Linie 083, die zwischen den Haltestellen Viersen Bahnhof und Rahserstraße sehr stark von Schülern der Anne-Frank-Gesamtschule Viersen genutzt wird, ebenfalls bei der Linie 086 lägen entsprechende Beobachtungen vor. Wenn Fahrten mit größeren Fahrzeugen oder einem weiteren Bus von dem eigentlichen Betreiber nicht bewerkstelligt werden können, könnte ein örtlicher, privater Busunternehmer beauftragt werden, schlägt die SPD vor.

Die aktuelle Erweiterung der Möglichkeiten bei der Festlegung der Schulanfangszeiten hat bereits nach Angaben der Verwaltung zu weiteren Gesprächen mit Schulen und den auf dem Gebiet der Stadt Viersen tätigen Verkehrsbetrieben im ÖPNV geführt. Anfang Januar sollen diese Gespräche fortgesetzt werden. (ea)

Foto: Rheinischer Spiegel