Am vergangenen Samstag trafen sich Genossinnen und Genossen der Nettetaler SPD, sowie interessierte Bürger im Hinsbecker Friedenspark. Auch der SPD Bundestagsabgeordnete Udo Schiefner MdB ist nach Nettetal gekommen.
Nettetal – Anlass war der 30. Todestag von Willy Brandt, der am 8.10.1992 in seinem Haus in Unkel am Rhein verstarb. Die Ortsvereinsvorsitzende Tanja Jansen begann ihre Rede mit einem der berühmtesten Zitate Brandts. Zitat: „Der Frieden ist nicht alles, aber ohne den Frieden ist alles nichts.“
Sie stellte die Frage, was Willy Brandt wohl heute im Angesicht des Krieges in der Ukraine sagen oder tun würde. Willy Brandt war ein, nicht nur für die SPD bedeutender Politiker. Am 8.10.1913 erblickte Brandt noch als Herbert Frahm in Lübeck das Licht der Welt. Er sei ein Mann mit zwei Vaterländern, wie er immer betonte. Zitat: „Ich fühle mich Norwegen mit 1000 Banden verbunden, aber ich habe niemals Deutschland, das andere Deutschland aufgegeben.“
Unvergessen sein Kniefall in Warschau 1970 über den er einmal sagte: Zitat: „Am Abgrund der deutschen Geschichte und unter der Last der Millionen Ermordeten tat ich, was Menschen tun, wenn die Sprache versagt.“ 1971 bekam Brandt zurecht den Friedensnobelpreis verliehen. Willy Brand weckte Emotionen und verstand die Menschen und gab ihnen Hoffnung.
Sein ständiges streben nach Frieden und Freiheit, seine Arbeit im Auftrag der Gerechtigkeit und Solidarität war geprägt davon, dass er die Menschen gern hatte. Gemeinsam stellte man eine Blumenschale und Kerzen an der Stehle von Willy Brandt auf „Politiker wie Willy fehlen uns heute“, sagte Lutz Dröttboom SPD Ratsherr aus Hinsbeck. „Wir werden Willy nicht vergessen und ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.“ (opm)
