Am gestrigen Nachmittag erlebte das Viersener Kinderhaus einen jecken Moment außerhalb der närrischen Session, als Stefan Vander von der Sparkasse Krefeld gemeinsam mit dem Viersener Prinzenpaar Jürgen I. und Ela I. (Vogt) eine großzügige Spende über 2000 Euro überreichte.
Von RS-Redakteurin Ebru Ataman und Martin Häming
Viersen – „Es ist uns eine Freude das Viersener Kinderhaus zu unterstützen“, so Prinz Jürgen I. und seine Prinzessin sowie bessere Hälfte Prinzessin Ela I. mit einem Lächeln. „Anstelle von Geschenken und Blumen haben wir uns entschlossen Spenden zu sammeln, um den Kindern und der Einrichtung etwas Gutes zu tun.“ Diese Entscheidung, auf traditionelle Präsente zu verzichten und den Fokus auf wohltätige Zwecke zu legen, wurde von vielen Seiten sehr geschätzt. Besonders das Geld, das durch den Verkauf des Prinzenpaar-Pins erzielt wurde, trug einen erheblichen Teil zur Summe bei. 500 Euro kamen direkt aus dem Topf der Sparkasse Krefeld, während die restlichen 1500 Euro durch das Prinzenpaar und Gefolge unter anderem beim Pin-Verkauf gesammelt wurden.

Kristina Hittel, Pflegedienstleiterin des Kinderhauses, nahm die großzügige Spende sichtlich bewegt entgegen. Im Anschluss an die Spendenübergabe fand eine kleine Führung durch das Viersener Kinderhaus statt, bei der Stefan Vander und das Prinzenpaar einen Einblick in den Alltag der Kinder und die vielfältigen Angebote der Einrichtung erhielten. Schnell wurde dabei sichtbar, wie wichtig solche Gesten für das Wohl der jungen Bewohner sind.
Das Viersener Kinderhaus bietet einen sicheren und liebevollen Ort für bis zu 14 schwerstpflegebedürftige Kinder und Jugendliche. In einer kunterbunten Wohngemeinschaft leben die Kinder in individuell eingerichteten Zimmern im Erdgeschoss. Tagsüber nutzen sie den Gemeinschaftsbereich, den Snoezel-Raum, das Bällebad und den großzügigen Garten, der viel Raum für Erholung und Spiel bietet.
Die medizinische Versorgung wird durch ein hochqualifiziertes, multiprofessionelles Team sichergestellt, zu dem neben niedergelassenen Kinderärzten auch Palliativmediziner, Atemtherapeuten, Beatmungsspezialisten, pädiatrische Pneumologen, Physiotherapeuten, Psychologen sowie ehrenamtliche Mitarbeiter gehören. Besonders hervorzuheben ist die Expertise des Teams in der Betreuung schwer mehrfachbehinderter Kinder, die eine Heimbeatmung benötigen.
Dank der räumlichen Nähe zur Kinderklinik können notwendige klinische Untersuchungen und Verlaufskontrollen schnell und unkompliziert durchgeführt werden, sodass den Kindern eine bestmögliche Versorgung garantiert werden kann. Diese besondere Atmosphäre der Fürsorge und Geborgenheit ist es, die das Kinderhaus zu einem unverzichtbaren Ort für die betroffenen Familien macht. (ea)