Tierischer Besuch in der Dülkener TheresienTagespflege

„Inge, da steht ein Pony im Aufzug!“ – so klingt es, wenn Gregor Kryk mit seinen Tieren in Senioreneinrichtungen unterwegs ist. Mit Hunden, Hühnern, Kaninchen und Alpakas verbreitet er vor allem eines: Freude. Jetzt war er erstmals in der TheresienTagespflege in Dülken und sorgte bei den Gästen für große Emotionen.

Viersen-Dülken – Es wurde gelacht, geschmust und geklönt: Durch die pelzigen und gefiederten Besucher war das Eis selbst bei sonst zurückhaltenden Gästen sofort gebrochen. „Es ist erstaunlich zu sehen, welchen Effekt diese Aktion auf unsere Seniorinnen und Senioren hat“, sagt Dirk Kossiak, Leitung der TheresienTagespflege. In der Einrichtung bekommen bis zu 15 Gäste täglich ein strukturiertes Tagesprogramm, Frühstück, Mittagessen und Kuchen. Dazu kommen Freizeitangebote, aber auch Mobilitäts- und Gedächtnistrainings. „Der Besuch der Tiere gehört definitiv zu den beliebtesten Unternehmungen der vergangenen Monate“, so Kossiak.

Aber der Kontakt mit den vier- und zweibeinigen Gästen sorgt nicht nur für eine ausgelassene Stimmung, sondern hat auch einen echten Effekt auf die Gesundheit: Eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungs-Institutes Forsa belegt beispielsweise, dass speziell ausgebildete Therapietiere einen positiven Einfluss insbesondere auf Demenzkranke haben. Sie sind darauf trainiert, auch bei unbeholfenen Bewegungen ruhig und geduldig zu bleiben. Viele ältere Menschen mit Demenz blühen beim Kontakt mit Tieren oftmals geradezu auf. Das kann auch Gregor Kryk bestätigen, der seit 15 Jahren in verschiedensten Einrichtungen zu Gast war.

„Da gab es ganz herzzerreißende Szenen. Zum Beispiel, wenn Menschen, die wochenlang kein Wort mehr gesprochen haben, plötzlich wieder sprudelten oder plötzlich wieder Erinnerungen hochkamen“, berichtet der 47-Jährige.
Der Kontakt zu dem Tiertrainer entstand über das Theresienheim, das wie die Tagespflege zur St. Augustinus Gruppe gehört und bereits mehrfach sehr gute Erfahrungen mit dem Angebot gemacht hat. „Auch bei uns wird es ganz sicher nicht der letzte Besuch gewesen sein“, verspricht Dirk Kossiak. Er und sein Team überlegen sogar, sich künftig zwei Kaninchen anzuschaffen, sodass die Gäste sich jeden Tag an ihren Haustieren erfreuen können. (opm)

Foto: St. Augustinus-Kliniken gGmbH