Tragödie auf der Zugspitze: Blitzschlag kostet 18-Jährigen aus dem Kreis Viersen das Leben

Ein 18-jähriger Mann aus dem Kreis Viersen ist nach einem Blitzschlag während eines plötzlichen Unwetters auf der Zugspitze, dem höchsten Berg Deutschlands, ums Leben gekommen. Der Vorfall ereignete sich am Sonntag unweit der Terrasse der Bergstation, als der junge Mann gemeinsam mit zwei Begleitern unterwegs war. Dies teilte die Grenzpolizei in Murnau am Staffelsee am Montag mit.
Von RS-Redakteurin Claudia-Isabell Schmitz

Kreis Viersen/Zugspitze – Der Blitzschlag führte zu einem tödlichen Stromschlag, und trotz der schnellen Reaktion der Bergwacht konnte ein Notarzt nur noch den Tod des jungen Mannes aus Grefrath feststellen. Seine beiden Begleiter, die ebenfalls aus Nordrhein-Westfalen stammen, wurden von einem Kriseninterventionsteam psychologisch betreut.

Die Rettungsmaßnahmen wurden durch das anhaltende Unwetter erheblich erschwert. Aufgrund der Wetterbedingungen konnten keine Rettungshubschrauber eingesetzt werden, und auch die Zugspitzbahn musste vorübergehend den Betrieb einstellen. Erst nach dem Abzug des Gewitters konnte der Leichnam des Verunglückten geborgen werden, um die Retter nicht zu gefährden. Die Polizei berichtete von zahlreichen heftigen Blitzeinschlägen im Gipfelbereich während des Unwetters.

Besonders bei schwülem Wetter kommt es in den Bergen häufig zu Wärmegewittern, wodurch die Gefahr von Blitzschlägen in exponierten Höhenlagen sehr hoch ist. Der 18-Jährige und seine Begleiter hatten die Zugspitzbahn genutzt, um auf den 2.962 Meter hohen Berg bei Garmisch-Partenkirchen zu gelangen. Die Zugspitze ist ein beliebtes touristisches Ziel und verfügt über gut ausgebaute Bahn- und Seilbahnverbindungen. (cs)

Foto: Christel/Pixabay