Gebäude nachhaltiger zu konstruieren, das verfolgt die Viersener Aktien-Baugesellschaft (VAB) schon seit Langem.
Viersen – Um dabei noch besser zu werden, wurde das städtische Wohnungsunternehmen jetzt Innovationspartner des Landes Nordrhein-Westfalen bei einem besonderen Pilotprojekt: Es testet Erstellung und Anwendung eines Gebäuderessourcenpasses. Dieser Pass soll zukünftig Auskunft über den CO2-Fußabdruck eines Gebäudes und seine wiederverwendbaren Baumaterialien geben. Damit soll die Nachhaltigkeit der Baukonstruktion deutlich gesteigert werden.
Am 11. März unterzeichneten Bauministerin Ina Scharrenbach und VAB Vorstandsvorsitzender Albert Becker eine Kooperationsvereinbarung zur weiteren Zusammenarbeit beim Test dieses neuen Instruments mit dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bauen und Digitales des Landes NRW. „Die Unternehmen, die sich entschlossen haben, sich mit uns auf den Weg zu machen, haben sich mutig für Innovationen in puncto nachhaltige Gebäudewirtschaft ausgesprochen“, zeigte sich Ina Scharrenbach angetan. Und Albert Becker lobte: „Wir freuen uns über den pragmatischen Ansatz des Ministeriums zur Entwicklung eines Planungs- und Dokumentationswerkzeugs für nachhaltige Bautechnik und arbeiten gerne daran mit, hierfür ein einfaches und effektives Instrument zu entwickeln.“
Tatsächlich ist die VAB unter den 8 Innovationspartnern dieses Pilotprojektes mit ihrer praktischen Erfahrung schon am Weitesten. Sie testet Verfahrensweise und Anwendung gegenwärtig bei ihren aktuellen Projekten am Kesselsturm in Dülken und dem neuen Generationenhaus am Josefsring in Viersen. Dass es nicht bei grauer Theorie bleibt, ist dabei bereits spürbar. Die CO2 Belastung wird gegenüber vorherigen Bauten deutlich sinken und die Kreislauffähigkeit von verwendeten Materialien steigen. Dafür sorgen kontinuierliche Überprüfungen der eingesetzten Baustoffe und der Konstruktion durch das Planungsteam der VAB bereits im Planungsprozess. Eine Gebäudehülle ganz aus Holz am Josefsring, Schalenbauweise beim Innenausbau und eine ressourcenschonende Bautechnik sind Beispiele dafür. „Wir wollen mit jedem neuen Gebäude bei der Nachhaltigkeit unserer Gebäude ein Stück weiterkommen“, sagt Albert Becker zu den Zielen der VAB. Gute Aussichten also für nachhaltiges Bauen und Wohnen in Viersen, zumindest bei der VAB. (opm)
