Als Herausforderung, Abenteuer und Spaß beschrieb unsere Redakteurin Rita Stertz ihre Teilnahme an der 35. Viersener Oldtimer-Rallye. Als Beifahrerin in einem Buick E45 von 1918 nicht verwunderlich. Der älteste Wagen hatte schließlich so seine Eigenheiten. Am Ende reichte es nicht zum Sieg, aber das unvergessliche Erlebnis war sicher.
Von RS-Redakteurin Claudia-Isabell Schmitz und Rita Stertz
Viersen – Mit vier Personen, einem Bordbuch und einigen Bilderrätseln war der Buick E45 von Harald Lichtenberg am Samstag als erster Wagen bei der 35. Viersener Oldtimer-Rallye gestartet. „Mit einem Oldtimer von 1918 war die Teilnahme eine Herausforderung“, lächelte Rita Stertz nach einem ereignisreichen Tag und erzählte von den kniffeligen Rätseln, welche die Arbeitsgemeinschaft Viersener Oldtimer-Rallye, die aus dem MSC Süchteln, der Volksbank Viersen sowie dem Citymanagement der Stadt Viersen besteht, erneut ausgetüftelt hatte.
Die Ankunft zur Mittagspause in Boisheim wurde dann nicht nur von Lasagne und Quiche aus der Edeka Zielke-Küche gekrönt, sondern auch von einem großen See, in den sich die Festwiese nach den Regenfällen verwandelt hatte. Ein Dank geht hierbei an die Firma Ropa, die kurzerhand ihr Firmengelände den Teilnehmern zur Verfügung stellte. Mit einem neuen Fragebogen starteten die Teilnehmer von Boisheim aus dann in den zweiten Teil der Rallye. „Wir fuhren in der meisten Zeit in einer Kolone und mussten auch alle wieder umdrehen, da wir falsch abgebogen waren“, berichtet Rita Stertz. „Mit einen Wagen Baujahr 1918 ist es nicht so einfach sich zu drehen und jede Erschütterung hat man sehr gut gespürt.“
Der Pokal als ältestes Fahrzeug bei der Rallye war ihm trotzdem sicher, den Gesamtsieg allerdings holte ein Mercedes Benz 220 in der Klasse 2 (Fahrzeuge 1960 bis 1969), mit dem Dominik Broocks teilgenommen hatte. Seine 77 Punkte holte kein anderer ein, wodurch er auch in seiner Klasse den ersten Platz belegte. In der Klasse 1 war es Peter Hormann mit seinem La Salle Coupé und 73 Punkten, der auf dem Siegertreppchen landete, in der Klasse 3 war Andreas Luhnen mit einem VW Karmann Ghia Cabrio erfolgreich.
Die Klasse 4 wurde von Wolfgang Muff mit seinem Ford Escort MK 3 Ford Escort MK 3 angeführt, leichter hatte es da Helmut Lindt als einziger Teilnehmer der Klasse 5 mit der Tornax S 250. Die Rote Laterne, also den letzten Platz, sicherte sich erneut ein Mercedes Benz 220 A. Doch egal ob erster oder letzter Platz, der Spaß an der Freude und am Automobil fuhr immer mit, wodurch jeder Teilnehmer zum Sieger wurde. (cs/rst)