Nass und lustig: Kaiserliche Eroberung am Grenzweg

Am Montagmittag wurde die Niers gewohnt zur Bühne eines spektakulären Schauspiels, als die St. Konrad-Schützengilde Grenzweg e. V. ihren traditionellen „Sturm auf die Burg“ vollzog. Der Höhepunkt des Schützen- und Bezirksfestes fand unter besten Wetterbedingungen statt, die von Petrus selbst geschickt schienen.
Von RS-Redakteurin Ebru Ataman

Viersen/Willich – Mit großem Körpereinsatz und lebhaftem Kampfgesang rangen die unterschiedlichen Gruppierungen der St. Konrad-Schützengilde Grenzweg e. V. am Montag traditionell um die Eroberung der Kaiserburg. In diesem Jahr stand der beeindruckende Bau unter der Verteidigung von Kaiser Manfred Schrobenhauser, der zusammen mit seinem Kaiserhaus den ersten Angriffen der Bruderschaft tapfer widerstand.

Foto: Rheinischer Spiegel/Sebastian Janssen

Aufgrund des Veranstaltungsorts am Vereinsheim durften diesmal nur Wasserbomben und -fontänen eingesetzt werden, was dem Spaß jedoch keinen Abbruch tat. Manfred Schrobenhauser, der dieses Jahr zum zweiten Mal Bezirkskönig wurde, verteidigte seine Position mit vollem Einsatz.

Foto: Rheinischer Spiegel/Sebastian Janssen

Die Kreuzung zur Krefelder Straße/Bökel wurde für das Spektakel abgesperrt, sodass die Schützenbrüder und -schwestern ungestört ihrer Tradition nachgehen konnten. Höhepunkt des Tages war der Generalangriff, bei dem Kaiser Manfred Schrobenhauser schließlich unterlag und zur Freude aller in der Niers landete. Überraschenderweise fand er im Wasser auch seine verlorene Brille wieder, was für zusätzlichen Jubel sorgte.

Foto: Rheinischer Spiegel/Sebastian Janssen

Der erfolgreiche Sturm auf die Burg ebnet nun den Weg für den nächsten Vogelschuss und verspricht ein weiteres unvergessliches Schützenfest im Kreis der Mitglieder und befreundeter Bruderschaften. (ea)