Veilchendienstagszug im Oktober

Endlich war es so weit. Am 5. Oktober 2024 wurden die rund 60 Karnevalswagen in ihre neue Heimat, das „Narrennest“ überführt. Für die Organisation, wie es genauestens ablaufen sollte, zeichneten im Vorfeld bereits Jost Fünfstück (Fachbereich Veilchendienstagszug) vom Mönchengladbacher Karneval (MKV) und Thomas Platzer (Zugleitung/Stadtgarde) verantwortlich.
Bericht von RS-Redakteurin Marlene Katz – Fotos von MKV-Fotograf H.-Josef Katz

Das ist Geschichte, die Wagenbauhalle auf dem REME-Gelände

Mönchengladbach – Fünfstück hatte die neue Halle mehrfach vermessen und einen Plan im Maßstab 1:200 angefertigt. Auch die Wagen waren maßstabsgetreu in Länge und Breite übertragen worden. Sie lagen als Puzzleteile in einer Dose und so konnte er immer und immer wieder genau festlegen, wo die Wagen in der neuen Halle zu stehen haben.

Jost Fünfstück in senem Element

Pünktlich um 9.00 Uhr zogen die Wagen vom Reme-Gelände los. Ca. 30 Treckerfahrer, die auch den Veilchendienstagzug begleiten, hatten sich bereit erklärt, diesen Mammut Umzug zu unterstützen und in ihr neues Domizil zu bringen.

Der MKV-Vorstand wurde gefordert

Es wurden sechs Gruppen mit jeweils vier Wagen gebildet, die als Kolonne über folgende Straßen zum Narrennest fuhren: Abfahrt vom REME-Gelände Fleenerweg, Gierthmühlenweg, Volksbadstraße, Korschenbroicher Straße, Theodor-Heuss-Straße, Gartenstraße, Limitenstraße, Gracht, Friedensstraße, Zoppenbroich, Bahner, Konstantinstraße, Friesenstraße, An der Waldesruh (Narrennest).

Noch ist es im Narrennest übersichtlich

Die erste Gruppe traf um 9.30 Uhr an der Halle ein, angeführt von Gregor Ungricht auf seinem Motorrad. Die Einweisung der Wagen zu ihrem jeweiligen Stellplatz war im Anfang noch leicht, da die Halle noch leer war. Hierbei wurde der MKV-Vorstand, an der Spitze Gert Kartheuser, tatkräftig von Mitarbeitern des Vorstandes und des Technischen Hilfswerks unterstützt, die auch bei technischen Problemen der Wagen halfen.

Nachdem die Wagen von den Traktoren abgekuppelt waren, übernahmen zwei versierte weitere Treckerfahrer die Arbeit und brachten die Wagen zu dem von Jost Fünfstück ausgeklüngelten Stellplatz. Anschließend machten sich die Traktoren wieder auf den Weg zum Reme-Gelände, um weitere Wagen zum neuen Stellplatz zu bringen.

Damit die Helfer nicht ohne Verpflegung sein sollten, hatten Elke Fünfstück und Susanne Platzer sich bereit erklärt, hierfür zu sorgen. Es gab Kaffee und liebevoll gemachte Schnittchen.

Der zukünftige Arbeitsplatz von Jost Fünfstück sowie das Warenlager, welches sich zum Teil noch anderweitig befindet, wurden am Freitag noch hergerichtet.

Der Wagen der KG „De Leckere Jecken“

Bei der Ankunft der Wagen konnte man sich die einmal in aller Ruhe ansehen, denn beim Veilchendienstagszug selbst achtet man mehr auf die Personen, die sich auf den Wagen befinden. Einige Gesellschaften hatten aber bereits die Dekoration ihrer Wagen in der alten Halle gelassen, so dass auch nur das Grobe der Wagen zu sehen war.

Der MKV-Wagen

Allen Beteiligten fiel um 13.11 Uhr ein Stein vom Herzen, als alle Wagen ordnungsgemäß in der Halle untergebracht waren. Es ging alles schneller als gedacht, denn man hatte mit einem Abschluss um 15.00 Uhr gerechnet.

Der Kinderprinzenpaar-Wagen
Der Prinzenpaar-Waagen

Aber damit ist es nicht getan. Das Narrennest soll nicht nur eine Wagenhalle sein, es soll ein Versammlungsort der Begegnung werden und zwar für Jung und Alt. Hierfür muss natürlich noch einiges getan werden und so hofft der MKV-Vorstand, dass die Arbeiten hierzu in ca. 12 Monaten abgeschlossen sind.

Nach getaner Arbeit

Das Berni-Mobil