Beste Gladbach Spieler aller Zeiten: Legenden der Fohlenelf

Wohl und Wehe eines Fußballvereins hängen immer auch an seinem Personal. Trainer und Manager sind daher ebenso an Erfolgen und Niederlagen beteiligt wie die Spieler. Unter den Letztgenannten gibt es viele, die kommen und gehen. Nur wenige indes, die ihrem Klub lange die Treue halten – und die dort sogar als Legenden verehrt werden.

Service – Borussia Mönchengladbach hat dennoch über die Jahrzehnte hinweg mit zahlreichen Kickern auf sich aufmerksam gemacht, die heute zu den ewigen Stars ihres Vereins gehören.

Borussia Mönchengladbach – ein Klub mit Geschichte und Geschichten

Er gehört zu den erfolgreichsten Vereinen Deutschlands, blickt auf eine nahezu 125-jährige Historie und hat so viele Anhänger wie nur wenige andere Klubs hierzulande: Die am 1. August 1900 – damals noch unter dem Namen FK Borussia 1900 – gegründete Borussia Mönchengladbach rangiert mit mehr als 100.000 eingetragenen Mitgliedern in der Top-20 der größten Sportvereine weltweit. Mit fünf Deutschen Meisterschaften, drei Siegen im DFB-Pokal und zwei Erfolgen im UEFA-Cup wurde auch die Trophäensammlung stattlich aufgebaut.

Vor allem in den 1970er Jahren erwarb sich die Mannschaft vom Niederrhein den Namen der Fohlenelf. Denn die seinerzeit jungen und aufstrebenden Talente wie Günter Netzer, Jupp Heynckes oder Berti Vogts dominierten nicht alleine die Bundesliga – sondern zauberten mit ihrem ebenso schnellen wie technisch starken Spielfluss auch im Europapokal. Die Fohlen agierten derart herausragend, dass sie Teams wie Ajax Amsterdam oder später den FC Barcelona in der Erarbeitung einer Taktik beeinflussten. Es ist verständlich, dass der Klub über die Jahrzehnte diverse Legenden hervorgebracht hat.

Die Top 11 besten Spieler von Gladbach

Natürlich wäre es falsch, lediglich die elf herausragenden und weithin bekannten Akteure zu benennen. Denn was wäre ein gutes Team, würde es nicht auf jeder Position über einen Ersatzmann verfügen? Tatsächlich mangelt es nicht an geeigneten Kandidaten. Das bedeutet im Umkehrschluss indes, dass einige Namen umstritten sein dürften. Denn abseits der Leistungen eines jeden Kickers haben doch die meisten Fans ihre persönlichen Lieblinge. Bei einem Klub, der die Bundesliga 60 Jahre lang geprägt hat, dürfte es zudem unterschiedliche Sichtweisen der einzelnen Generationen geben.

Allerdings verfügen die Statistiken über genügend Analysen, um eine nicht nur starke Mannschaft zusammenzustellen – sondern eine Fohlenelf zu definieren, die ihresgleichen sucht. In einem klassischen 4-3-3 könnte sich folgende Aufstellung nebst Ersatzspielern ergeben:

Die Stammelf und die Ersatzspieler im Überblick

  • Wolfgang Kleff: Torhüter, 321 Partien, 0 Tore zwischen 1968 und 1979 sowie zwischen 1980 und 1982
  • Berti Vogts: Abwehrspieler, 419 Partien, 33 Tore zwischen 1965 und 1979
  • Rainer Bonhof: Abwehrspieler, 231 Partien, 42 Tore zwischen 1970 und 1978
  • Wilfried Hannes: Abwehrspieler, 261 Partien, 58 Tore zwischen 1975 und 1986
  • Patrick Andersson: Abwehrspieler, 174 Partien, 10 Tore zwischen 1993 und 1999
  • Herbert Wimmer: Mittelfeldspieler, 366 Partien, 51 Tore zwischen 1966 und 1978
  • Stefan Effenberg: Mittelfeldspieler, 191 Partien, 33 Tore zwischen 1987 und 1990 sowie zwischen 1994 und 1998
  • Günter Netzer: Mittelfeldspieler, 297 Partien, 108 Tore zwischen 1963 und 1973
  • Herbert Laumen: Stürmer, 247 Partien, 118 Tore zwischen 1962 und 1971
  • Allan Simonsen: Stürmer, 178 Partien, 76 Tore zwischen 1972 und 1979
  • Jupp Heynckes: Stürmer, 308 Partien, 218 Tore zwischen 1963 und 1967 sowie zwischen 1970 und 1978
  • Marc-André Ter Stegen: Torhüter, 108 Partien, 0 Tore zwischen 2009 und 2014
  • Hans-Günter Bruns: Abwehrspieler, 331 Partien, 61 Tore zwischen 1978 und 1979 sowie zwischen 1980 und 1990
  • Lothar Matthäus: Mittelfeldspieler, 162 Partien, 36 Tore zwischen 1979 und 1984
  • Hans-Jörg Criens: Stürmer, 290 Partien, 92 Tore zwischen 1981 und 1993

Wolfgang Kleff

In einem von Legenden geprägten Klub gibt es immer auch einzelne Akteure, die aus der Ansammlung der Besten herausragen. Wolfgang Kleff gehört zweifelsohne zu ihnen. Zwischen 1968 und 1979 blieb Kleff seiner Borussia treu, zu der er im jungen Alter von gerade einmal 22 Jahren gestoßen war. In seiner Ära holte der Verein fünf Meisterschaften, zwei Pokalsiege und errang zweimal den UEFA-Cup. Der Keeper war zudem am Gewinn der Europameisterschaft 1972 sowie am Gewinn der Weltmeisterschaft 1974 beteiligt, blieb beide Male aber ohne Einsätze.

Vor Beginn der Saison 1976/77 verletzte sich Kleff allerdings so schwer, dass er seinen Stammplatz im Klub räumen musste. Da ihm eine dauerhafte Rückkehr ins Tor nicht mehr gelang, wechselte Kleff im Sommer 1979 an die Spree und schloss sich Hertha BSC Berlin an. Seine blonden, länglichen Haare brachten ihm übrigens den Spitznamen “Otto” ein – Ähnlichkeiten zu Komiker Otto Waalkes ließen sich tatsächlich nicht leugnen. Zwar kehrte Kleff zwischen 1980 und 1982 noch einmal zurück an den Niederrhein, konnte sich als Stammtorwart indes nicht mehr behaupten.

Hans-Hubert “Berti” Vogts

Welche Eigenschaften benötigt ein Spieler, wenn er von Kollegen, Fans und selbst den Kritikern anerkennend, als “Terrier” bezeichnet wird? Vogts ließ seine Gegner nie aus den Augen, überzeugte durch eine trickreiche und durchaus aggressive Manndeckung – und ging dorthin, wo es weh tut. Der nur 168 Zentimeter große Verteidiger war eine der tragenden Säulen der Elf, mit der er fünf Meisterschaften, zwei Pokalsiege und zweimal den UEFA-Cup erringen konnte. Vogts wechselte zudem nie den Klub.

Wie stark sein Einfluss auf das Spiel der Borussen in den 1970er Jahren war, zeigt die Besonderheit, dass “der Terrier” 1971 und 1979 jeweils zum Fußballer des Jahres in Deutschland gekürt wurde – eine für Verteidiger eher seltene Auszeichnung. Mit der Nationalmannschaft gewann er zudem 1972 die Europameisterschaft und zwei Jahre später den Weltmeistertitel. Als Trainer kehrte er ab 1990 zur DFB-Auswahl zurück und verhalf Deutschland bei der EM 1996 abermals zum Titel. In jenem Jahr wurde er sogar als bester Nationaltrainer der Welt geehrt.

Rainer Bonhof

Für seine Zeit als Coach der DFB-Elf wählte sich Berti Vogts mit Rainer Bonhof einen alten Weggefährten als Co-Trainer. Auch Bonhof gehört zu den Welt- und Europameistern von 1972 und 1974, zudem war er beim Gewinn der EM 1980 dabei. Der beinharte, schnelle und agile Verteidiger war an vier Meisterschaften sowie jeweils einem Gewinn im DFB-Pokal und im UEFA-Cup beteiligt. Seine Ausbeute von 42 Treffern in 231 Partien zeigt, dass Verteidiger in der damaligen Ära deutlich stärker als heutzutage in das Offensivspiel eingebunden wurden.

Nach seiner Zeit am Niederrhein wechselte er nach Spanien zum FC Valencia, mit dem er 1979 den Pokal und 1980 den Europapokal der Pokalsieger feierte. Ehe er in der Saison 1983/84 seine Karriere bei Hertha BSC ausklingen ließ, entschied er sich jedoch zu einem umstrittenen Schritt: Bonhof wechselte für die Spielzeiten von 1980 bis 1983 zum rheinischen Erzrivalen 1. FC Köln, mit dem er sogar den DFB-Pokal bejubeln konnte. Ein Sakrileg, das ihm viele Fans der Gladbacher nur zähneknirschend verziehen haben.

Wilfried Hannes

Wie Bonhof, so gehörte auch Hannes zu den Abwehrspielern mit einem besonderen Offensivdrang. In der Saison 1980/81 brachte er es auf den sensationellen Wert von 16 Toren – eine Marke, die manch ein Stürmer gerne erreichen würde. Demgegenüber gehört Hannes zur Generation der Fohlen, die für den Übergang von der Goldenen Ära zu den relativ erfolglosen 1980er Jahren stehen: War er zwischen 1976 und 1979 noch an zwei Meistertiteln und einem Pokalsieg beteiligt, so gab es für die Borussen anschließend zunächst keine weiteren Trophäen zu feiern.

Wilfried Hannes gewann darüber hinaus in der Nationalmannschaft keinen Titel. Zwar verhalf er 1982 Deutschland zur Vizeweltmeisterschaft, der ganz große Triumph blieb ihm indes verwehrt. Später wechselte er zu Schalke und spielte kurzzeitig jeweils in Italien und der Schweiz. Wie stark Hannes‘ Karriere rückblickend dennoch zu bewerten ist, zeigt der Umstand, dass er bereits als aktiver Spieler aufgrund einer Tumorerkrankung nur ein Auge besaß und sein Blickfeld sowie seine Sehschärfe dadurch erheblich eingeschränkt waren.

Patrick Andersson

Der gebürtige Schwede gehört zur jungen Generation an Kickern, die die glanzvollen Jahre des Vereins bestenfalls über die Medien verfolgt haben. Andersson durfte mit seinen Mönchengladbachern somit auch nur den Erfolg im DFB-Pokal 1995 bejubeln. Dennoch ist er den Fans aufgrund seiner hohen Schnelligkeit, seiner ebenso präzisen wie harten Freistöße und seiner robusten Führung der Zweikämpfe in Erinnerung geblieben. Zugleich steht er für eine neue Vereinsphilosophie, die in den 90er Jahren die Ausbildung und den teuren Weiterverkauf internationaler Talente anstrebte.

Anderssons Weg führte ihn anschließend zu Bayern München und dem FC Barcelona. Mit insgesamt zwei Deutschen Meisterschaften, zwei Pokalsiegen sowie einem Erfolg in der Champions League zählt er zweifelsohne zu den erfolgreichsten schwedischen Fußballern aller Zeiten. Mit seinem Heimatland errang er bei der Weltmeisterschaft 1994 den dritten Rang – auch das war ein nicht für möglich gehaltenes Ergebnis. Das berühmte Freistoßtor, das Patrick Andersson in den letzten Sekunden des letzten Spieltages der Saison 2000/2001 für die Bayern erzielte, zerstörte übrigens die Meisterschaftsträume des FC Schalke.

Stefan Effenberg

Unter jenen Talenten, die bei der Borussia ausgebildet und weiterverkauft wurden, darf Stefan Effenberg nicht fehlen. Er, der schon während der Laufbahn wiederholt in den Klatschmedien auftauchte, muss sich wohl den Vorwurf gefallen lassen, seine Möglichkeiten nicht ausgeschöpft zu haben. Denn am Ball konnte “Effe” – oder “der Tiger”, wie ihn seine Fans aufgrund einer gewagten Frisur in den 90er Jahren riefen – eigentlich alles. Dass es mit den Fohlen nur zu einem Pokalsieg reichte, verdeutlicht das sicherlich.

Eine weitere Bestätigung lieferte Effenberg während der Weltmeisterschaft 1994, als er von Bundestrainer Vogts vorzeitig auf die Heimreise geschickt wurde: Der Mittelfeldakteur hatte seine Nerven nicht im Griff und zeigte den deutschen Fans seinen Mittelfinger. Mit insgesamt drei Meisterschaften, zwei Pokalsiegen sowie dem Gewinn der Champions League und des Weltpokals schmückte Effe seine Karriere später allerdings noch mit manchem Titel. Vor allem in seiner Zeit bei Bayern München reifte er zur Weltklasse – und hätte spätestens ab da auch eine Rückkehr in die Nationalmannschaft verdient gehabt.

Herbert “Hacki” Wimmer

Wimmer gehört zu einer Epoche im Fußball, in der noch nicht jeder Spieler von seiner Karriere leben konnte. So arbeitete der gebürtige Belgier mit deutschem Pass nach dem Training fleißig im Tabakhandel seines Vaters. Und das auch in den Jahren 1972 und 1974 in denen er mithalf, die Europa- und die Weltmeisterschaft zu erringen. Herbert Wimmer wurde häufig als “Wasserträger von Günter Netzer” bezeichnet – doch das ist weniger Abwertung als Auszeichnung. Denn erst durch seine Unterstützung konnte sich Netzer zum dominanten Spieler entwickeln.

Der Spitzname “Hacki” leitet sich zudem nicht vom Hackebeil ab. Ohnehin war Wimmer ein Akteur im defensiven Mittelfeld, der ohne starken körperlichen Einsatz zu überzeugen wusste. Er antizipierte die Lauf- und Passwege seiner Gegner, um ihnen mit seinem hohen Tempo immer wieder einen Strich durch die Rechnung zu machen. Eine Spielweise, die sich Amsterdam und Barcelona später aneigneten. Herbert Wimmer war zudem im Profibereich nur für die Fohlen aktiv, wechselte also nicht zu anderen Klubs.

Günter Netzer

Wenn von den besten Spielern eines Vereins geredet wird, dann mangelt es eigentlich nicht an Superlativen. Und doch: Alles, was man über Günter Netzer schreiben könnte, wird seinem Wert als Sportler nicht gerecht. Diego Maradona, Pelé, Johan Cruyff und Zinédine Zidane – das ist die Liga, in der sich Netzer mit seiner filigranen Art, seinem klugen Spielwitz und seinem herausragenden taktischen Verständnis bewegte. Die Titel bei der Europameisterschaft 1972 und der Weltmeisterschaft 1974 wären ohne dieses Genie kaum möglich gewesen.

In Deutschland brachte es Netzer auf zwei Meisterschaften und einen Pokalsieg. Nach seinem Wechsel zu Real Madrid, für das er zwischen 1973 und 1976 auflief, errang er abermals zwei Meistertitel und zwei Erfolge im spanischen Pokal. Günter Netzer wurde zweimal als Deutschlands Fußballer des Jahres ausgezeichnet, er war ein Popstar seiner Generation und er strebte nach der aktiven Laufbahn zunächst ins Management des Hamburger SV, wo er drei weitere Meisterschaften und einen Sieg im Europapokal der Landesmeister vorweisen konnte. Anschließend war er viele Jahre als Unternehmer tätig.

Herbert Laumen

Mit 118 Toren gehört Herbert Laumen zu den besten Angreifern in der Geschichte des Vereins. Dass er häufig in der Auflistung der Topakteure nicht zu finden ist, lässt sich daher nicht direkt erklären. Immerhin verhalf Laumen seinem Klub zu zwei Meisterschaften. Mit einer Körpergröße von 173 Zentimetern deckte er unterschiedliche Fähigkeiten auf seiner Position ab. Einerseits verstand er das Ballspiel des quirligen Vollstreckers, der die Gegner reihenweise ins Leere grätschen ließ. Andererseits verfügte er über eine enorme Sprungkraft, um auch bei Kopfbällen eiskalt zuzuschlagen.

Wimmer verließ die Borussen jedoch 1971, ehe er sich Werder Bremen, dem 1. FC Kaiserslautern sowie dem französischen FC Metz anschloss. Er legte somit zwar den Grundstein für die grandiosen 1970er Jahre der Fohlenelf – war an ihren Titeln aber nicht aktiv beteiligt. Dennoch hat Wimmer vieles für den Fußball geleistet: Er prägte maßgeblich das Spiel der modernen Angreifer und hatte diverse Eigenschaften in seinem Repertoire, um zu Treffern zu gelangen. Ein gegnerischer Spieler, dem man als Torwart lieber nicht begegnen möchte.

Allan Simonsen

Noch kleiner als Laumen war Allan Simonsen. Der gebürtige Däne kam auf lediglich 165 Zentimeter an Körpergröße und war trotzdem – oder gerade deshalb – für die Abwehrspieler anderer Teams kaum zu decken. Was Gerd Müller für die Bayern, war Simonsen für die Fohlen: Ein Angreifer, der aus purem Instinkt ahnte, wohin er sich bewegen muss, um den Gegnern zu entkommen und im entscheidenden Moment an den Ball zu gelangen. Er war somit entscheidend am Gewinn von drei deutschen Meisterschaften, einem DFB-Pokalsieg sowie zwei Erfolgen im UEFA-Cup beteiligt.

Simonsens Leistungen blieben natürlich nicht unerkannt, wie sein anschließender Wechsel zum FC Barcelona zeigte. Für die Katalanen spielte der kleine Dribbler zwischen 1979 und 1983, um dort seine Titelsammlung um einen spanischen Pokal sowie die Trophäe des Europapokals der Pokalsieger zu erweitern. Als Europas Fußballer des Jahres 1977 ist Allan Simonsen übrigens der einzige Däne, der diese Auszeichnung jemals gewinnen konnte. Gerne hätten ihn die Fans also weiterhin am Niederrhein sehen wollen – auch, um das Ende der Erfolgsserie ein wenig hinauszuschieben.

Josef “Jupp” Heynckes

Er ist mit weitem Abstand der beste Angreifer in der Historie des Klubs, errang für ihn vier Meisterschaften sowie jeweils einen Sieg im DFB-Pokal und im UEFA-Cup. Dass er als herausragender Torschütze der 70er Jahre auch an den Erfolgen bei der Europameisterschaft 1972 und der Weltmeisterschaft 1976 beteiligt war, sollte eigentlich keiner Erwähnung bedürfen. Heynckes verwandelte die Chancen, die Netzer und Wimmer ihm auflegten. Trotz seiner stets etwas schmächtigen Statur konnte sich “der Jupp” sogar gegen stärkere Abwehrspieler durchsetzen.

Heynckes gehört zu den wenigen Fußballspielern, die ihre von Titeln geprägte Laufbahn als Trainer fortsetzten. Die herausragenden Stationen dabei sind sicherlich Bayern München und Real Madrid. Als Coach brachte er es auf weitere vier Meisterschaften, auf einen Pokalsieg und zwei Erfolge in der Champions League. Lediglich als Übungsleiter seiner Borussen – sowohl von 1979 bis 1987 als auch von 2006 bis 2007 – blieben ihm weitere Pokale verwehrt. Gerade als Gladbacher Legende wäre es ihm zu wünschen gewesen, dort die Trophäensammlung zu erweitern.

Bekannte Gladbach Spieler der letzten Jahre

Zu den besten Gladbachern der jüngsten Zeit gehört unter anderem Marco Reus, der 2012 zum Fußballer des Jahres in Deutschland gewählt wurde. Mit ausgezeichneten Leistungen schaffte es Christoph Kramer in die Nationalelf. Er hatte entscheidenden Anteil am WM Triumph 2014 von Deutschland in Brasilien. Auch Granit Xhaka spielte einige Jahre bei den Borussen ehe er 2015 für eine Rekordsumme von 45 Millionen Euro an Arsenal verkauft wurde. Die Fohlenelf qualifizierte sich fortan für Europa und Champions League. Gladbach zählte laut Wettanbietern zu einer der ersten Herausforderer der dominanten Bayern für den Gewinn der deutschen Meisterschaft. Lars Stindl, Jonas Hofmann, Matthias Ginter, Thorgan Hazard und Yann Sommer waren lange Zeit die besten Spieler bei Gladbach. Der immernoch aktive Top-Stürmer Alassane Pléa trägt bereits seit 2018 zum Erfolg des Klubs bei. Ein Jahr später kamen auch Marcus Thuram und Ramy Bensebaini hinzu, die 2023 den Verein wieder verließen. (opm)