Mahnung gegen das Vergessen

Die Kupfertafel „Gedenket der Toten des Deutschen Ostens“ hat jetzt einen festen Platz im Rathaus Dülken. Sie soll als Mahnung gegen das Vergessen dienen. Ursprünglich war die Kupfertafel Teil des Kreuzes des Deutschen Ostens auf dem Friedhof Dülken. Ein QR-Code an der Tafel verweist auf eine Internetseite mit weiteren Erläuterungen.

Viersen-Dülken – Die Kupfertafel „Gedenket der Toten des Deutschen Ostens“ war seit 1966/69 Teil der 1951 errichteten Erinnerungsstätte „Kreuz des Deutschen Ostens“ auf dem Friedhof Dülken. Dort wurde die 2005 durch eine Stele mit zwei Inschriftentafeln ersetzt.

Die Tafel ging in den Besitz der Landsmannschaft Ost-, Westpreußen und Danzig über. Sie sollte in der „Ostdeutschen Heimatstube“ aufgehängt werden, diese war viele Jahre Treffpunkt der deutschen Heimatvertriebenen in Viersen. Die Gedenktafel konnte dort jedoch nicht mehr aufgehängt werden, weil damals die Stadt Viersen das Gebäude an einen Investor verkauft hat.

Stattdessen fand die Tafel einen Platz im Kreishaus Viersen. Hier wurde sie im Zuge von Umbaumaßnahmen wieder abgehängt. Die Suche nach einem neuen, würdigen Ort blieb erfolglos.

2024 gelang es dem Dülkener Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV), nach einer von der Landsmannschaft angeregten Suche, die bereits verloren geglaubte Tafel wiederzufinden. In dem Bemühen, Erinnerungsstätten zu bewahren, zu pflegen und zu achten wurde gemeinsam mit der Stadt Viersen das historische Rathaus Dülken als neuer Platz für die Tafel ausgewählt.

Bürgermeister Christoph Hopp und Beigeordneter Ertunç Deniz kamen jetzt mit der VVV-Vorsitzenden Ramona Vahle-Bonsels und dem Zeitzeugen Jürgen Zauner zusammen, um den Standort der Kupfertafel zu besichtigen. Sie wird dauerhaft im Wartebereich im Wartebereich des Rathauses Dülken hängen. (opm)

Jürgen Zauner, Ertunç Deniz, Ramona Vahle-Bonsels, Christoph Hopp. Foto: Stadt Viersen