Nordrhein-Westfalen nimmt beim 5G-Ausbau Spitzenposition unter den Flächenländern ein

Rund 71 Prozent von Nordrhein-Westfalen sind bereits mit 5G versorgt, das zeigen aktuelle Zahlen der Bundesnetzagentur, die im Rahmen des Mobilfunkpakts 2.0 zwischen Landesregierung und Netzbetreiber ausgewertet wurden.

NRW – Das Land nimmt damit die Spitzenposition unter den Flächenländern ein und treibt den Ausbau des neuen Mobilfunkstandards weiter zügig voran. So konnten die Mobilfunknetzbetreiber insgesamt fast 6.000 5G-Erweiterungen in Nordrhein-Westfalen installieren. Das Mobilfunk-Dashboard der Landesregierung (www.mobilfunk.nrw) hat darüber hinaus ein Update erhalten und zeigt jetzt auch – erstmalig im Rahmen eines Landesportals – die 5G-Flächenversorgung auf Kreisebene. Zudem wurden die 5G-Versorgungskarten der einzelnen Netzbetreiber neu aufgenommen.

Wirtschafts- und Digitalminister Andreas Pinkwart: „Mit dem Mobilfunkpakt 2.0 setzen wir die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Land und Mobilfunknetzbetreibern fort und nehmen Kurs auf eine flächendeckende 5G-Versorgung. Zudem ist es besonders wichtig, die noch verbleibenden LTE-Versorgungslücken schnell zu schließen. Mit Blick auf die Versorgungsauflagen des Bundes muss jeder Hebel in Bewegung gesetzt werden, um die beste Mobilfunkversorgung für Nordrhein-Westfalen zu schaffen.“

Weitere Details zur LTE-Versorgung in Nordrhein-Westfalen im Überblick:

  • LTE-Flächenversorgung: Nach Berechnungen der Bundesnetzagentur lag der Anteil der mit LTE versorgten Fläche in Nordrhein-Westfalen im Januar 2022 über alle Anbieter hinweg bei rund 97,6 Prozent. Damit liegt Nordrhein-Westfalen im Ländervergleich auf den vorderen Plätzen und schneidet besser ab als vergleichbare Flächenländer, wie Baden-Württemberg oder Bayern. Anders als bisher erfolgt die Berechnung dieses Werts auf der Grundlage der neuen, strengeren technischen Vorgaben der Bundesnetzagentur zur Abbildung der Nutzerperspektive für das Mobilfunk-Monitoring.
  • LTE-Ausbaumaßnahmen: Insgesamt haben die Mobilfunknetzbetreiber die LTE-Versorgung im Land seit Unterzeichnung des Mobilfunkpaktes 2.0 mit über 160 neuen LTE-Funkmasten und 175 LTE-Umrüstungen deutlich verbessert. Zudem wurden rund 2.060 LTE-Kapazitätserweiterungen an bereits bestehenden LTE-Standorten installiert.
  • Weniger weiße Flecken: Im vergangenen Halbjahr haben die Mobilfunknetzbetreiber zahlreiche LTE-Versorgungslücken schließen können, beispielsweise in Detmold-Diestelbruch (Kreis Lippe) oder Drensteinfurt-Mersch (Kreis Warendorf). Im Rahmen der Versorgungsauflage weiße Flecken müssen alle drei Mobilfunknetzbetreiber bis zum Ende des Jahres 2022 insgesamt 48 unversorgte Gebiete in Nordrhein-Westfalen mit LTE-Empfang versorgen.

Im September 2021 hatten Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und Vertreter der Mobilfunknetzbetreiber die Weiterführung des Mobilfunkpaktes, den sogenannten Mobilfunkpakt 2.0, bis Ende 2024 vereinbart. Ziel ist unter anderem, die weitgehend flächendeckende 5G-Infrastruktur bis Ende 2024 durch über 10.300 5G-Erweiterungen sowie eine bessere LTE-Versorgungsqualität durch mindestens 7.500 weiteren LTE-Ausbaumaßnahmen sicherzustellen.

Weitere Informationen zum Mobilfunkausbau in Nordrhein-Westfalen finden Sie unter www.mobilfunk.nrw. Die Darstellung der Versorgung wurde erstmals in Kooperation mit der Bundesnetzagentur vor dem Hintergrund des Mobilfunkpaktes 2.0 realisiert. Bundesweite Informationen bietet das Mobilfunk-Monitoring der Bundesnetzagentur unter https://www.breitband-monitor.de/mobilfunkmonitoring. (opm)