Aufforstungen auf 6 Hektar mit Förderung durch das Land NRW – Insgesamt 22.850 Pflanzen umfasst die aktuelle Aufforstungsaktion durch Mitarbeitende der Städtischen Betriebe.
Viersen – Am Freitag, 25. März 2022, haben Auszubildende der Städtischen Betriebe sowie ein Bürgerarbeiter die Pflanzung von 2100 Bäumen auf einer Fläche am Hohen Busch unterstützt. Bis Ende April sollen auf dem Hohen Busch, den Süchtelner Höhen sowie am Plenzenbusch auf 6 Hektar Gesamtfläche insgesamt 19 verschiedene Baum- und 20 Straucharten gesetzt werden. Die Wiederaufforstungen werden durch das Land NRW gefördert.
Wo früher reine Fichtenwälder standen, legt die Stadt Viersen heute verstärkt Wert auf Artenvielfalt. Neu aufzuforstende Gebiete werden grundsätzlich mit mindestens 4 unterschiedlichen Baumarten bepflanzt. So wird vermieden, dass extreme Ereignisse wie Trockenperioden, Schädlingsbefall oder Baumkrankheiten zum Absterben ganzer Flächen führen.
Auf der jetzt bepflanzten Teilfläche am Hohen Busch besteht die Artenmischung zu 60 Prozent aus Eichen sowie zu jeweils 10 Prozent aus Buchen, Hainbuchen, Winterlinden und Libanonzedern. Die Libanonzeder beschreibt Richard Schulze Frenking von der Forstabteilung als „Experimentierbaumart“. Von ihr erhoffe man sich eine deutlich größere Widerstandfähigkeit als von den Fichtenbeständen, die zuletzt flächendeckend den Sturmereignissen, dem Borkenkäferbefall und der extremen Trockenheit zum Opfer gefallen waren. „Die Fichte wurde hier künstlich angesiedelt, obwohl ihr natürlicher Lebensraum erst in 1000 Metern Höhe beginnt“, erklärt Schulze Frenking. Ein Grund dafür sei die große Bedeutung der Nadelbaumart für die Holz- und Bauwirtschaft gewesen. Schulze Frenking: „Bei der Wiederaufforstung geht es darum, die städtischen Wälder für kommende Klimaereignisse zu stärken und den Wald als Raum der Erholung und der Artenvielfalt für kommende Generationen zu erhalten.“ (opm)
