Energiebremsen: Im Interesse des Industriestandortes NRW schnell nachbessern

Nach den Entscheidungen der Bundesregierung zur Energiebremse in der vergangenen Woche, prüfen die Unternehmen in NRW die Förderbedingungen der Strom- und Energiepreisbremse.

NRW – Zu viele, vor allem der energieintensiven Unternehmen im industriellen Mittelstand NRWs müssen dabei feststellen, dass sie absehbar nicht im ausreichenden Maße von den Energiebremsen profitieren werden, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Die zugesagten Hilfen sind an eine Vielzahl komplizierter Auflagen wie Gewinnschwellen, Stellengarantie oder Beihilferegelungen geknüpft. Dies führt im Ergebnis dazu, dass mehrere tausend Betriebe die eigentlich dringend benötigte Unterstützung von vorneherein gar nicht oder nur teilweise in Anspruch nehmen können. Noch vor der Umsetzung sollte an diesen Punkten schnell nachgebessert werden, so die IHK NRW.

„Gerade für das Industrieland NRW ist es nun wichtig, dass das Land die Härtefallregelungen einfach und zielführend umsetzt“, äußert sich Ralf Stoffels, Präsident von IHK NRW. Proaktiv sollte das Land, wie vergangene Woche angekündigt, nun ergänzende Maßnahmen vorbereiten, um tätig werden zu können, wenn die Hilfen nicht ausreichend bei den bedrohten Unternehmen ankommen.

Letztlich werden die Finanzhilfen den Unternehmen nur durch die schweren Monate der Krise helfen können. Um mittelfristig planen zu können und in NRW wettbewerbsfähig zu werden, so Ralf Stoffels ergänzend: „benötigen die Unternehmen Klarheit, wie die Energieversorgung sicher und zu international wettbewerbsfähigen Konditionen hergestellt werden kann. Dies wird die eigentliche Aufgabe in den kommenden Wochen sein.“ (opm)