Über 40 Landwirte aus dem Kreis Viersen besuchten im März den heimischen Bundestagsabgeordneten Martin Plum in Berlin. Auf dem Programm standen nicht nur die Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt, sondern auch zahlreiche Gespräche mit politischen Entscheidungsträgern über die Zukunft des Agrarstandorts Deutschland.
Kreis Viersen – „Die Landwirtschaft in Deutschland befindet sich in einem grundlegenden Strukturwandel, dessen Auswirkungen wir hier vor Ort immer mehr spüren: Auch im Kreis Viersen geht die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe immer weiter zurück“, erklärt Martin Plum und fügt hinzu: „Für mich ist vor allem eines in den vielen Gesprächen in Berlin deutlich geworden: Die Transformation kann nur gemeinsam mit, aber nicht gegen die Bauernschaft gelingen. Leider stellt die Ampel-Koalition bisher immer nur neue Forderungen an die Landwirtschaft, ohne den notwendigen Dialog mit ihr zu suchen.“
Erster Programmpunkt war deshalb das Landwirtschaftsministerium. Dort musste sich ein Referent unter anderem kritischen Fragen zur Versorgungssicherheit, zur neuen Düngeverordnung und den ausgegebenen Zielen seines Ministeriums stellen. Danach ging es zum Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Der Fokus lag hier auf den Themen Pflanzenschutzmittel und Tierarzneimittel – insbesondere Antibiotikaresistenzen und Lebensmittelsicherheit. Abgerundet wurde der Tag mit einer ausgiebigen Stadtrundfahrt durch Berlin.
Der zweite Tag begann mit einer Besichtigung des ehemaligen Stasi-Gefängnisses Hohenschönhausen. Anschließend stand eine Besichtigung des Bundestages mit einem gemeinsamen Gespräch mit Martin Plum und dem agrarpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Albert Stegemann, über die Zukunft der Landwirtschaft auf dem Programm. Der Tag endete mit einer Fahrt zur Gedenkstätte Berliner Mauer.
Am Abreisetag fand schließlich noch ein Gespräch mit dem stellvertretenden Generalsekretär des Deutschen Bauernverbands, Udo Hemmerling, im Deutschen Bundestag statt. (opm)