Zur aktuellen Debatte um die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht hat der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Bernd Meurer Stellung bezogen. „Nur ein klares Signal für eine allgemeine Impfpflicht wird weiteren Personalverlust in der Pflege verhindern“
Corona/Deutschland – „Innerhalb der nächsten vier Wochen muss die Entscheidung für eine allgemeine Impfpflicht getroffen werden. Ansonsten droht ein weiterer Personalverlust in der Pflege und eine Gefährdung der pflegerischen Versorgung“, so bpa-Präsident Bernd Meurer.
Für die allermeisten Pflegekräfte sei es eine Selbstverständlichkeit gewesen, sich zum Schutz der Pflegebedürftigen und der eigenen Gesundheit impfen zu lassen. Sie fühlen sich durch die einrichtungsbezogene Impfpflicht stigmatisiert und wenig wertgeschätzt. Das Ziel dieser Impfpflicht, insbesondere die pflegebedürftigen Menschen vor schweren Erkrankungen zu schützen, läuft ins Leere, wenn Bewohner, Besucher und der Rest der Bevölkerung ungeimpft bleiben kann“, so Meurer weiter.
Durch die einrichtungsbezogene Pflicht allein würden sich nicht alle Pflegekräfte von einer Impfung überzeugen lassen. Angesichts der ohnehin knapp bemessenen Personalkontingente und der pandemiebedingt hohen Belastungssituationen und Krankenstände in Pflegeeinrichtungen erschwere jede einzelne Pflegekraft, die der Pflege den Rücken kehrt, die Sicherstellung der Versorgung von Pflegebedürftigen.
Um das Ziel der einrichtungsbezogenen Impfpflicht zu erreichen und eine Abwanderung von dringend benötigten Kräften aus der Pflege zu verhindern, müsse schnell die angekündigte allgemeine Impfpflicht kommen. „Andernfalls riskiert die Politik einen nachhaltigen Vertrauensverlust und setzt letztlich die sichere Versorgung der Pflegebedürftigen aufs Spiel“, sagt der bpa-Präsident.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 12.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind systemrelevanter Teil der Daseinsvorsorge. (opm/bpa)

Sollte die Impfpflichtig nicht durchkommen, wÄhre es doch vom Pflegepersonal gerechtfertigt, sich einfach zu weigern, erkrankte Menschen mit Korona ohne Impfung zu verweigern. Warum soll man eine Person Helfen, wenn er nicht vorbeugen will. Jetzt sollen andere sich in Gefahr begeben, um die selbst Schuld sind zu versorgen. Das ist Fatal und Unlogisch.
Das finde ich einen schmarrn. Ich bin Fachkrankenschwester auf einer Intensiv und mir ist egal ob mein Patient dunkelhäutig, Adipös, Raucher etc ist. Ich behandle alle gleich! Wir haben sehr gute Schutzausrüstung und somit bin ich und der Patient vor sämtlichen Viren und Bakterien geschützt!
Sehe ich genauso, Andrea.
Ich kann ihnen nur zustimmen!