Plonsker: „Wir konnten viele neue Impulse für unsere parlamentarische Arbeit mitnehmen.“
Kreis Viersen – Die deutsch-niederländische Grenzregion ist ein Beispiel für gelebtes Miteinander. Diese Erkenntnis stand am Abschluss eines intensiven Nachmittags zwischen Niederkrüchten und Roermond. Für die CDU-Abgeordnete Romina Plonsker und ihren Landtagskollegen und NRW-Finanzminister Dr. Marcus Optendrenk eine wunderbare Gelegenheit, um sich vor Ort ein Bild von der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im deutsch-niederländischen Grenzgebiet zu machen und mit dem Bürgermeister der Gemeinde Niederkrüchten, Karl-Heinz Wassong, ins Gespräch zu kommen. „Als europapolitische Sprecherin ist es mir wichtig, mir einen eigenen Eindruck der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu verschaffen“, betont Romina Plonsker.
Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist dabei zentraler Bestandteil der Europapolitik der CDU-Fraktion im Landtag Nordrhein-Westfalen. Die Bedeutung ergibt sich nicht nur durch die geografische Lage zu den Niederlanden, sondern auch durch die gemeinsame Historie und ähnliche Zukunftsthemen, wie die Landtagsabgeordneten erfuhren. Plonsker: „Die Gräueltaten der Nationalsozialisten mussten die Menschen auch in dieser Region miterleben, von Schikanierungen bis hin zum Erschießen wehrloser Menschen. Es ist wichtig, dass wir daran erinnern und uns tagtäglich für den europäischen Frieden einsetzen. Daher können wir heutzutage auf die Grenzregion stolz sein: Gelebtes Miteinander statt spalterisches Gegeneinander.“
Neben einem Besuch des jahrhundertealten Friedhofs in Roermond und einem Abstecher in den Elmpter Schwalmbruch standen das Mahnmal Lüsekamp und die sogenannte Liberation Route mit ihren über 20 Hörsteinen, an denen Kriegserlebnisse aus der Region nacherzählt werden, im Mittelpunkt. Dr. Marcus Optendrenk: „Das Mahnmal und die Hörsteine machen nicht nur nachdenklich und betroffen. Sie mahnen unsere Generation, sich stets für Freiheit und Toleranz einzusetzen.“ Er werde sich zusammen mit Karl-Heinz Wassong und Romina Plonsker für eine noch stärkere Erinnerungskultur bei Jugendlichen einsetzen, so Dr. Optendrenk.
Im Gesprächsverlauf erinnerten Dr. Optendrenk und Karl-Heinz Wassong an die gegenseitige Hilfeleistung bei Katastrophen und Unglücksfällen. „Der europäische Gedanke begegnet uns als örtlichen Politikern tagtäglich und ist gerade für die Bürgerinnen und Bürger in den Grenzgebieten spürbar“, so Dr. Optendrenk und Wassong. „Insbesondere die vergangenen Jahre der Pandemiebewältigung und auch der Vegetationsbrand 2020 haben uns gelehrt, wie wichtig unser abgestimmtes Vorgehen im Grenzraum ist.“ Diesen Weg werde man ganz sicher weiter fortsetzen.
Romina Plonsker zeigt sich überzeugt: „In der vergangenen Legislaturperiode haben wir uns als CDU-Landtagsfraktion bereits für eine vertiefte Zusammenarbeit mit den Niederlanden und Belgien eingesetzt. Nun möchten wir diesen Erfolg fortsetzen. Wir konnten viele neue Impulse für unsere parlamentarische Arbeit mitnehmen und werden auf dieser Grundlage nun gemeinsam Lösungsansätze entwickeln.“ (opm)