Das „Himmelsstübchen“ öffnet seine Pforten: Praktische Lebenshilfe mitten in Viersen

Probleme? Keine Lösung parat? Das Team des Himmelsstübchens hilft. Das Himmelsstübchen ist ein Projekt der katholischen Pfarrei St. Remigius in Viersen und startet am 15. April 2024.

Viersen – Knapp 30 Personen, überwiegend fachkundig in einem besonderen Bereich, stellen ihr Know-how konfessionsunabhängig zur Verfügung. Es geht um praktische, unverbindliche Lebenshilfe – sei es das Ausfüllen von Anträgen, seien es Bankangelegenheiten oder Fragen zur Krankenkasse. Betroffene können wegen ihrer Schulden und anderer Situationen, die sie verzweifeln lassen, beim Himmelsstübchen vorbeischauen. Das Team des Himmelsstübchens tritt an, ihnen unkompliziert und doch wirkungsvoll zu helfen.

Das Himmelsstübchen wurde ins Leben gerufen, um eine niedrigschwellige Anlaufstelle für alle Menschen mit Problemen und Fragen anbieten zu können. Das Team des Himmelsstübchens berät jeden, der vorbeikommt, ist verschwiegen und zeigt den Betroffenen auf, welchen Weg sie einschlagen sollten, um eine Lösung für ihr Problem zu erhalten. Die Ehrenamtler geben Ratschläge, stellen Kontakte her, benennen die zuständigen Stellen, Berater und Behörden. Sie nehmen Menschen an die Hand, die sich mit ihren Sorgen und Nöten allein gelassen fühlen.

Da es um Menschlichkeit und nicht die Frage geht, welcher Religion, Nationalität oder gesellschaftlichen Schicht die Betroffenen angehören, befindet sich das Himmelsstübchen an einem neutralen Ort, nämlich gut erreichbar in einem ehemaligen Geschäftslokal am Remigiusplatz in Viersen. Die Adresse: Remigiusplatz 12, 41747 Viersen.

Geöffnet hat das Himmelsstübchen ab 15. April 2024 wie folgt:

Montags : 11.00 Uhr bis 13.00 Uhr
Dienstags : 10.00 Uhr – 12.00 Uhr
Mittwochs: 16.00 – 18-00 Uhr
Donnerstags: 14.00 – 16.00 Uhr
Zu diesen Zeiten ist immer eine Ansprechperson präsent, die entweder direkt weiterhelfen kann oder den Kontakt zu einem spezialisierten Mitglied des Teams herstellt.

„Corona, dann der Krieg in der Ukraine, Menschen die aus ihrer Heimat fliehen. Die Anfragen im Pfarrbüro nach Hilfen, Essensgutscheinen und anderweitiger Unterstützung haben in den vergangenen Jahren stetig zugenommen“, schildert Roland Klugmann, Pfarrer der Pfarrei St. Remigius, wie es zur Idee gekommen ist, das Himmelsstübchen ins Leben zu rufen. „Hier zu helfen, ist für uns gelebte Nächstenliebe.“ Und die, so fand das Projektteam, soll nicht an der Hürde scheitern, sich für ihre Inanspruchnahme in das Pfarrbüro einer katholischen Kirchengemeinde begeben zu müssen.

Das Konzept des Himmelsstübchens ist dabei sehr offen gestaltet. Ändern sich die Themen, für die Hilfe und Unterstützung gefragt sind, kann flexibel darauf reagiert werden. Denn eines hat die Vorbereitungsphase bereits deutlich gemacht: Es gibt viele Menschen, die ehrenamtlich bereit sind, anderen Menschen mit ihrem Know-how Lösungswege aufzuzeigen. (opm)

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