Davita MVZ Viersen punktet mit Nachhaltigkeit und hauseigenem Honig

Die lila Blüten, für die der Schmetterlingsflieder bekannt ist, stechen am DaVita MVZ Viersen Nieren- und Dialysezentrum aus dem Grün heraus. Rund um das große Gebäude am Dülkener Ransberg ist vor zwei Jahren eine bienen- und insektenfreundliche Anlage gestaltet worden, die seit diesem Jahr von summenden Bewohnern ergänzt wird.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker

Viersen-Dülken – Das Gebäude des medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) DaVita am Dülkener Ransberg beherbergt seit 2018 ein Nieren- und Dialysezentrum. Während die 55 Dialyseplätze und das Mehrschichtsystem für den Großteil der über 250 Dialysepatienten aus dem Kreis Viersen eine wohnortnahe Betreuung möglich machen, punktet der US-amerikanische Anbieter, der 1994 gegründet wurde und mehr als 2.750 Dialysezentren in 12 Ländern betreibt, mit einem umfangreichen Nachhaltigkeitsprogramm.

„Vor zwei Jahren haben wir bereits das Außengelände gemeinsam mit dem NABU insekten- und bienenfreundlich gestaltet“, erklärt Dr. med. Sven Herrnberger, der ärztliche Leiter des Dülkener Standortes. Nachdem nun zudem für die Mitarbeiter Obstbäume gepflanzt wurden, wuchs die Idee einer Bienenzucht, die in diesem Jahr umgesetzt wurde. Betreut von der Imkerei Dr. BEE mit Susanne und Dr. Thomas Nieberding aus Schwalmtal konnte mittlerweile auch der erste eigene Honig gekostet werden.

Zentrumsmanagerin Natalie Schmidt und Dr. med. Sven Herrnberger, ärztlicher Leiter des Dülkener Standortes, mit dem ersten eigenen Honig. Foto: Rheinischer Spiegel

32 Gläser á 500 g hören sich für den Laien wahrscheinlich sogar viel an, tatsächlich können die summenden Helfer aber mehr und haben bereits angefangen ihre Arbeit nochmals aufzustocken. Auf die Frage, wie der „echte deutsche Honig für alle Kassen und Privat“ denn schmeckt, hat Zentrumsmanagerin Natalie Schmidt die passende Antwort. „Cremig, süß und sehr lecker“, unterstreicht sie, was auch dem niedrigen Wassergehalt geschuldet sei. Für das kommende Jahr ist weiterhin bereits eine Abfüllung in kleineren Gläsern geplant – für Mitarbeiter zum Frühstück, als Patientengeschenke oder für Bewerbertaschen.

„Wir haben eine sehr große Dialyse und wir haben einen sehr großen CO²-Fußabdruck, weil wir sehr viel Strom und Wasser verbrauchen“, so Dr. med. Sven Herrnberger. „Deshalb versuchen wir unseren Fußabdruck so klein wie möglich zu halten und haben deshalb nicht nur ein modernes Gebäude entwickelt, welches zu 95% recyclebar ist, wir haben ebenfalls eine große Solaranlage installiert. Den Strom verbrauchen wir komplett selbst und können so nachhaltiger arbeiten.“ Es sei dem gesamten Unternehmen wichtig ganzheitlicher zu denken, was sich auch im aktuellen Umweltbericht widerspiegelt: „Wir verpflichten uns zum verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen, zur kontinuierlichen Verbesserung der klinischen Qualität und zur Entwicklung innovativer Ansätze, die die Gesundheit der Menschen und unseres Planeten schützen.“ Übrigens verpflichtet sich das Unternehmen bis 2025 70.000 Umwelt-Aktionen durchzuführen und möchte damit ein Zeichen setzen. Die Bienen und das vielfältig gestaltete Gelände sind hier ein wichtiger Bestandteil, mit dem das Dülkener Dialysezentrum zu den Vorbildern in der Region zählt. (nb)

Foto: Rheinischer Spiegel