In diesem Jahr stellt der Süchtelner Rosenmontagszug ein beeindruckendes Schauspiel dar: Mit 104 Einheiten – der längste Zug seit rund 30 Jahren – und etwa 2.000 motivierten Teilnehmern zieht er über eine rund drei Kilometer lange Strecke den grünen Viersener Stadtteil entlang. Ein wahrer Rekord, der nicht nur die Begeisterung der Jecken widerspiegelt, sondern auch die akribische Organisation und den unermüdlichen Einsatz aller Beteiligten.
Von RS-Redakteurin Claudia-Isabell Schmitz
Soetele – Wenn die Straßen sich in ein buntes Meer aus Kostümen, Musik und guter Laune verwandeln, dann ist es wieder soweit: Der Rosenmontagszug rollt durch die schöne Irmgardisstadt und begeistert tausende Karnevalisten. Doch dieses Jahr wird es noch spektakulärer als je zuvor – die Jecken erwartet eine närrische Rekordparade, die den Karneval in Süchteln auf ein neues Level hebt!
Punkt 11:11 Uhr fällt am Rosenmontag, dem 3. März 2025, der Startschuss für das karnevalistische Spektakel. Über eine drei Kilometer lange Strecke schlängelt sich der Zug durch die Straßen Süchtelns, während die Jecken am Straßenrand jubeln, Kamelle sammeln und sich von den kunstvoll gestalteten Wagen und fantasievollen Fußgruppen begeistern lassen.
Für Jürgen Prick, der als Teil der Zugleitung für die Organisation verantwortlich ist, bedeutet die beeindruckende Größe des Zuges eine besondere Herausforderung. Mit akribischer Planung sorgt er dafür, dass jede Einheit ihren Platz findet und der nächste Lindwurm pünktlich seinen Weg antreten kann. Einen besonderen Abschied erwartet in diesem Jahr Markus Ophei. Nach über 22 Jahren als Zugleitung wird dies sein letzter Rosenmontagszug in offizieller Funktion sein. Doch statt im Hintergrund zu stehen, gönnt er sich selbst ein besonderes Abschiedsgeschenk: „Ich persönlich bin dieses Jahr von Anfang bis Ende auf einem Wagen. Denn für mich ist dieser Zug mein letzter Zug. Nach über 22 Jahren gebe ich die Zugleitung ab und daher mache ich mir das ‚Geschenk‘ mit unserem Ex-Prinzenpaar zusammen auf einem Wagen zu sein. In meinem 11. Jahr nach meinem eigenen Prinzenspiel gibt es keinen besseren Zeitpunkt auf Wiedersehen zu sagen.“
Der Startschuss fällt am Rosenmontag um 11:11 Uhr auf die Hindenburgstraße. Von dort aus führt der Weg der Jecken über den Westring zum Ostring, weiter über die Tönisvorster Straße und die Freudenbergstraße. Anschließend biegt der närrische Lindwurm in die Beckstraße ein, von wo aus der Zug über die Düsseldorfer Straße, die Hochstraße, den Lindenplatz – erneut über die Hochstraße – weiter über die Blumenstraße, die Friedenstraße und die Von-Hagen-Straße Richtung Ratsallee gleitet, wo sich die jecken Teilnehmer auflösen. Doch damit ist noch nicht Schluss: Schnell heißt es weiter in Richtung Dülken, wo der närrische Lindwurm bereits auf den um 14:11 Uhr fallenden Startschuss wartet. (cs)
In Süchteln gelten die Halteverbote am Rosenmontag, 3. März 2025, ab 6 Uhr, das Durchfahrtverbot ab 8 Uhr. Beide Einschränkungen werden gegen 15 Uhr wieder aufgehoben.
Die Stadt Viersen macht darauf aufmerksam, dass wegen der Karnevalszüge im Stadtgebiet Halteverbotszonen eingerichtet und Straßen gesperrt werden. Widerrechtlich geparkte Fahrzeuge werden abgeschleppt, die Kosten werden dem Falschparkenden auferlegt.
Grund für diese Maßnahmen ist, dass die Zugwege und auch die Bereiche, in denen sich die Züge aufstellen, frei von parkenden Fahrzeugen sein müssen. Dabei ist zu beachten, dass die Halteverbote bereits vor Beginn der Züge gelten. Dadurch wird ermöglicht, dass im Weg stehende Autos rechtzeitig durch ein von der Stadt beauftragtes Unternehmen umgesetzt werden können.
Darüber hinaus werden Straßen gesperrt, durch die sich die Karnevalszüge bewegen. Großtafeln zeigen die die betroffenen Bereiche auf. Die Halteverbote und die Straßensperren dauern an, bis die nach dem jeweiligen Zug stattfindende Straßenreinigung beendet ist.
Keinesfalls sollte direkt hinter dem Zug in die gesperrten Bereiche eingefahren werden, um sich eventuell einen der dann freien Parkplätze zu sichern. Das ist nicht nur verboten, sondern bedeutet darüber hinaus eine Gefährdung für die Feiernden am Zugweg. Zudem erschwert es dem Reinigungs-Team, das im Anschluss an den Zug die Straßen säubert, die Arbeit. In früheren Jahren kam es leider immer wieder zu unschönen Situationen und Behinderungen, während die Städtischen Betriebe ihrer Arbeit nachgingen. (opm)
