Eröffnung der Ausstellungen „Ein bisschen Wärme zaubern“ und „Wilde Weitsicht Wachtendonk“

Am vergangenen Freitag hat der Naturpark Schwalm-Nette zusammen mit Schülerinnen und Schülern der Freien Realschule Wachtendonk zwei Ausstellungen im Naturparkzentrum Wachtendonk „Haus Püllen“ eröffnet. Rund 80 Gäste sind von Michael Puschmann, Geschäftsführer des Naturparkes, willkommen geheißen worden.

Wachtendonk – Unter dem Titel „Ein bisschen Wärme zaubern“ zeigt ein Teil der Ausstellung die Ergebnisse der Zusammenarbeit mit dem örtlichen Seniorenheim „Haus im Hagenland“. Das Projekt hat in der Schule mit Aufklärungsarbeit zu Demenz gestartet. Anschließend sind die Kinder und Jugendlichen eingeladen worden, die Einrichtungen zu besuchen und mit den Seniorinnen und Senioren in Kontakt zu treten. Am Ende des Projekts haben die Schülerinnen und Schüler sowie die Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenheims gemeinsam Bilder erstellt. Die Ausstellung zeigt, wie diese entstanden sind und wie die Schülerinnen und Schüler den Prozess erlebt haben. „Am Anfang war ich schon etwas skeptisch, wie die Arbeit mit den alten Leuten werden wird. Aber am Ende hat es mir großen Spaß gemacht“, fasste Lorenz, 13 Jahre, stellvertretend die Stimmung seiner Mitschülerinnen und Mitschüler zusammen.

Der zweite Teil der Ausstellung „Wilde Weitsicht Wachtendonk“ gibt Einblicke in die spannende Projektarbeit der Natur-AG. In den vergangenen zwei Jahren haben die Schülerinnen und Schüler die Natur in der Umgebung ihrer Schule auf vielfältige Weise erkundet und entdeckt.
Mit der Ausstellung zeigen sie auf einer Fotowand, mit einem Fotobuch und selbstgemalten Tierjournals einen Teil von dem, was sie dabei gelernt und erfahren haben. Die Kinder haben in der Zeit die Natur rund um die Niers erkundet, Tierspuren gelesen, Laub- Schutzhütten gebaut oder zum Beispiel Futterzapfen für die Wintervögel selbst hergestellt.

Eigens für die Ausstellung gefertigte Schutzhütten für Igel (Igeltipi) und Mensch (Laubschutzhütte im Klein-Format) zeigen den Besucherinnen und Besuchern, mit welch einfachen Mitteln, man einen Beitrag zum Umweltschutz leisten kann.

Durch die Kooperation mit Melanie Müller von der „Igelstube Wachtendonk“ hatten die Kinder zudem im Vorfeld die Möglichkeit, eine Braunbrust-Igeldame namens „Emma“ näher kennenzulernen, Fragen zu stellen und die Berührung des weichen Bauchfells zu erfahren.
Frau Müller hat unter anderem auch Filmmaterial für die Vorführung „Igel in Aktion“ zur Verfügung gestellt, welche im Rahmen der Ausstellung im Naturparkzentrum Wachtendonk zu sehen ist.
„Der Ausstellungsteil ‚Wilde Weitsicht Wachtendonk‘ soll vor allem die wesentliche Bedeutung der Naturverbundenheit in der Bildung zur nachhaltigen Entwicklung und in der Persönlichkeitsentfaltung von Kindern und Jugendlichen herausstellen“, erklärt die projektverantwortliche Wildnispädagogin Melanie Pies.

Bis zum 17. März wird die Ausstellung im Naturparkzentrum Wachtendonk „Haus Püllen“ gezeigt.

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag: 9 bis 12.30 Uhr und 13 bis 17 Uhr
Ab März: Dienstag bis Sonntag: 9 bis 12.30 Uhr und 13 bis 17 Uhr (opm)

Foto: André Neffgen