In der NAZI-Zeit hatte das Humanistische Gymnasium Viersen Schulleiter mit NS-Parteibuch. Doch mit der Befreiung Deutschlands 1945 war nationalsozialistisches Gedankengut nicht aus den Schulen verschwunden.
Viersen-Dülken – Thomas Menzel hat intensive Archivarbeit geleistet und für das Heimatbuch des Kreises detailliert zu den NSDAP-Mitgliedern Dr. Fritz Schöne und Michael Hoengen als Schulleiter des Humanistischen Gymnasiums Viersen während der NS-Zeit recherchiert.
Seine Ergebnisse stellt Menzel in einer Veranstaltungsreihe der Kreisvolkshochschule und des Kreisarchivs vor. Schwerpunkt ist der Umgang des Nachkriegsdirektors Dr. Wilhelm Schuwerack mit seiner eigenen NSDAP-Vergangenheit im Entnazifizierungsverfahren. Das Fazit lautet: Die Position des Schulleiters am Humanistischen Gymnasium Viersen war von 1934 bis 1968 mit ehemaligen Parteigenossen besetzt. Der Vortrag beginnt am Dienstag, 16. April 2024, um 19:30 Uhr, im Kreisarchiv am Ransberg 41 in Dülken. Der Eintritt kostet 5 Euro.
Referent Thomas Menzel war Schüler des Humanistischen Gymnasiums Viersen. Er hat Geschichte und Sozialwissenschaften an der Universität Köln studiert und war bis 2018 Lehrer an der Janusz-Korczak-Gesamtschule in Neuss.
Anmeldungen sind erwünscht (K-Nr. Z120104) über kreis-viersen-vhs.de oder vhs@kreis-viersen.de. Direkter Link zu Info und Anmeldung: https://www.kreis-viersen-vhs.de/index.php?id=3&kathaupt=11&knr=Z120104 (opm)