Am gestrigen Donnerstag hat im Kreishaus Viersen der Fachtag „Jüdisches Leben“ des Kommunalen Integrationszentrums (KI) stattgefunden.
Viersen – In verschiedenen Workshops und Vorträgen ging es um Themen wie Frauen im Judentum, jüdische Perspektiven auf gesellschaftliche Themen, jüdische Identität und die Gemeinsamkeiten von Judentum und Islam.
„Nach dem 7. Oktober 2023 haben antisemitische Ausschreitungen auch in NRW massiv zugenommen. Das KI setzt sich für ein friedliches Zusammenleben aller Kulturen im Kreis Viersen ein und hat sich daher frühzeitig Gedanken gemacht, wie das Zusammenleben gestärkt werden kann, wenn dieses herausgefordert wird“, erklärt Mathilde Holtmanns, Abteilungsleiterin des Kommunalen Integrationszentrums.
In Nordrhein-Westfalen ist 0,15 Prozent der Bevölkerung jüdischer Abstammung. Über die jüdische Lebenswirklichkeit in Deutschland ist wenig bekannt, was zu antisemitischen Vorurteilen führt. Mit dem Fachtag wurde daher eine Möglichkeit geboten, jüdisches Leben näher kennenzulernen und den Alltag zu verstehen. (opm)