Fahrbahnvollausbau der Kempener Landstraße (K 15) und Erneuerung eines Radwegteilstückes

Ab Montag, den 27. Mai, beginnen die Bauarbeiten zur Erneuerung der Kempener Landstraße Kreisstraße 15 (K 15). Dabei werden drei vorhandene Querungshilfen barrierefrei umgebaut und der Radweg zwischen den Einmündungen Schleifeshütte West und Schleifeshütte Ost auf einer Länge von etwa 450 Metern von Grund auf erneuert.

Kempen – In diesem Zuge werden bauliche und technische Anpassungen, wie etwa Wurzelbrücken umgesetzt, um den Alleenbestand zu schützen. Die Stadt Kempen wird im Zuge der Baumaßnahme die öffentliche Beleuchtung in diesem Abschnitt erneuern.
Die Baumaßnahme wird in zwei Abschnitten unter Vollsperrung der Fahrbahn durchgeführt.

Am Montag, den 27. Mai, beginnt die Maßnahme im ersten Bauabschnitt zwischen der K 23 Königshütte und der Bahnstraße. Die Kreuzung Kempener Landstraße und Bahnstraße bleibt dabei offen. Hierfür wird der PKW-Verkehr südlich über die B 509 und die K 23 Königshütte umgeleitet. Während dieser Bauphase wird es zu keinen Einschränkungen im ÖPNV oder für den Radverkehr kommen.

Die zweite Bauphase beginnt zum Start der Sommerferien ab Montag, 8. Juli. Ab der Kreuzung Bahnstraße/Kempener Landstraße bis zum Kempener Außenring wird die Fahrbahn voll gesperrt. Ebenso wird der anliegende Radweg auf 450 Metern grunderneuert. Die Umleitung für den PKW-Verkehr wird weiterhin über die B 509 erfolgen. Für den Radverkehr wird eine ortsnahe Umleitung ausgeschildert. Die Umleitungen für den ÖPNV werden durch die Busunternehmen bekanntgegeben.

Die Baumaßnahme wird basierend auf Technologien, die den aktuellen ökologischen und wirtschaftlichen Ansprüchen gerecht werden, umgesetzt. Der bituminöse Fahrbahnaufbruch wird zu 100 Prozent als Asphaltgranulat wiedergewonnen und kann mit vergleichsweise geringem Aufwand als Straßenasphalt wiederverwendet werden. Auch die vorhandenen Tragschichten, ob gebunden oder ungebunden, sollen vor Ort verbleiben. Diese Materialien werden im fortlaufenden Prozess hydraulisch mit Zement verfestigt und durch Zugabe eines Additives unausspülbar gebunden. Mit dieser Methode werden große Mengen an CO² eingespart, da die vorhandenen Baustoffe nicht abgefahren und entsorgt werden müssen und keine natürlichen Ressourcen aus Steinbrüchen produziert und über lange Strecken zum Einbauort befördert werden müssen. Die abschließenden Asphaltschichten werden als Niedrigtemperaturasphalt (NTA) ausgeführt. Dabei kann ebenfalls Energie und somit CO² in der Herstellung eingespart werden.
Die Bauarbeiten an der K 15 dauern rund zehn Wochen, wobei witterungsbedingte Verzögerungen nicht ausgeschlossen werden können.

Das Bauunternehmen PORR Verkehrswegebau GmbH, NL Münster/Dortmund aus Münster führt die Arbeiten für den Kreis Viersen aus. Die Gesamtkosten betragen rund 1.900.000 Euro. Das Projekt wird mit Fördermitteln des Landes NRW realisiert.
Weitere Informationen erteilt Christian Sommer vom Kreis Viersen unter der Telefonnummer 02162-39 1798. (opm)