Gaffer gefährden das Leben anderer

Das Verhalten von „Gaffern“ führt bei Polizei- und Rettungseinsätzen immer wieder zu ernsthaften Problemen. Die Polizei ruft dringend dazu auf, abgesperrte Bereiche zu meiden und Zufahrtswege freizuhalten.

Blaulicht – „Schaulustige“ behindern durch ihr Verhalten regelmäßig Rettungskräfte bei ihrer lebensrettenden Arbeit und verursachen z. B. durch zu langsames Fahren oder Betreten abgesperrter Bereiche gefährliche Situationen. Dadurch gefährden sie nicht nur sich selbst, sondern auch massiv das Leben von Opfern von Katastrophen oder Unfällen, die auf schnelle Hilfe dringend angewiesen sind.

Meiden Sie Unfallstellen und Katastrophengebiete weiträumig

Fahrten in Katastrophengebiete sollen auf jeden Fall vermieden werden; auch Fahrten, um nach Angehörigen zu suchen oder Habseligkeiten zu sichern. Die Polizei ist vor Ort und schützt das Eigentum von evakuierten Menschen.

Im Notfall wenden Sie sich an die110 – bitte begeben Sie sich nicht selbst in Gefahr.

  • Bewahren Sie Ruhe.
  • Bitte behindern Sie auf keinen Fall die Einsatzkräfte.
  • Meiden Sie Unfallstellen und Katastrophengebiete weiträumig.
  • Halten Sie Zufahrtswege für Rettungseinheiten frei. Bilden Sie ggf. eine Rettungsgasse!
  • Abgesperrte Bereiche nicht betreten.
  • Machen Sie keine Fotos von laufenden Rettungsarbeiten.

Fotografieren von Unfällen und deren Opfern ist strafbar

Seit dem 1. Januar 2021 erfasst das Strafgesetzbuch in § 201a auch das Fotografieren und Filmen sowie die Verbreitung von Bildaufnahmen, die in grob anstößiger Weise Personen zur Schau stellen. „Gaffer“ müssen mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren rechnen.

Die Johanniter klären über die Probleme durch Gaffen in einem Video auf (Probleme durch Gaffen).

Push-Nachrichten mit Warnmeldungen direkt aufs Smartphone

Die Warn-App NINA vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) weist auf Wetterphänomene hin, wie schwere Unwetter und Starkregen und warnt in Krisensituationen mit Push-Benachrichtigungen (optional). Auf Wunsch warnt die App für selbst ausgewählte Regionen oder auch für Ihren aktuellen Standort. In der App finden Sie außerdem Vorsorge-Tipps und wichtige Hinweise für richtiges Verhalten für unterschiedliche Gefahrensituationen, wie beispielsweise Brände oder Hochwasser. (opm/polizei-beratung.de)

4 Kommentare

  1. Kurz und knapp:

    Geldstrafen sind völlig sinnlos, da diese von den „Touristen“ und Gaffern einkalkuliert sind.
    Haftstrafen, aber nicht unter 6 Monaten, wären wohl besser. Anschließend „Sozialstunden“ als Helfer bei Unfällen.

    1. Frohes Neues Jahr lieber Opa.
      Kleine Anmerkung: die Japaner haben da ein gutes Modell. Trennen im Knast Verkehrsstraftäter von den anderen „Gästen“.
      Diejenigen , welche im Strassenverkehr aufgefallen sind, werden da richtig über die geltenden Regeln in Unterrichtsstunden belehrt/gedrillt und auch psychologisch begleitet. Zum Schluß wird dann beurteilt, ob z.B. die Fahrerlaubnis noch bestehen bleibt. Gaffer sind auch Verkehrsteilnehmer. Also sollte man immer auch die Eignung zum Führen eines Kraftfahrzeuges bei deren asozialen Verhaltenweisen prüfen.
      Dazu Geldstrafen, deren Höhe sich am Einkommen orientiert.

  2. Bin Berufskraftfahrer, es stinkt den Berufskraftfahrern alle, denn wenn nur noch so ein kleiner Unfall passiert, sind die Gaffer schon sofort langsam zu fahren und wenn es geht dann noch das Handy Tücken, um eventuell Photos zu machen. Das macht Stau der oft länger ist als auf der Unfallseite. Hier muss der Führerschein für ein Jahr weg das könnte ziehen. Hier dürften von der Staatsanwaltschaft keine Entschuldigung angenommen werden. Vorsätzlich ist Vorsätzlich.

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