Geflüchtete aus der Ukraine: LVR stellt Immobilien zur Verfügung

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) stellt den rheinischen Kommunen aktuell leerstehende und für die Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine geeignete Immobilien zur Verfügung. In Personalwohnheimen der LVR-Kliniken, in Museumsherbergen, Internatsgebäuden oder Wohnhäusern kann Wohnraum für rund 220 geflüchtete Menschen genutzt werden.

Region – „Als Kommunalverband stehen wir an der Seite unserer Mitgliedskörperschaften, die gerade ihr Bestes geben, ein gutes Ankommen für die oft traumatisierten Menschen aus dem Kriegsgebiet zu ermöglichen. Mit unserem Angebot wollen wir Städte und Kreise in unserem Verbandsgebiet bei dieser wichtigen Aufgabe unterstützen“, so LVR-Direktorin Ulrike Lubek. Neben Wohnangeboten für Geflüchtete hält der LVR in einigen seiner Museen oder Büroräumen auch Lagermöglichkeiten für gefährdetes ukrainisches Kulturgut bereit.

Alle Kommunen, in denen LVR-Immobilien verfügbar sind, wurden hierüber informiert, darunter Viersen, Mönchengladbach und Krefeld. In einzelnen Immobilien konnten bereits Geflüchtete untergebracht werden oder der LVR klärt aktuell mit den Kommunen Details, um die Unterbringung sehr kurzfristig möglich zu machen. Die Nebenkosten der Unterbringung und die Herrichtung der Immobilien müssen von den rheinischen Kommunen selbst finanziert und organisiert werden. Das Land NRW hat zur Entlastung spezifische Förderprogramme für die Bereitstellung geeigneten Wohnraums angekündigt.

Um gemeinsam mit seinen Mitarbeitenden Hilfsmöglichkeiten für die Menschen aus und in der Ukraine zu initiieren, hat der LVR eine Koordinationsstelle für die Ukraine-Unterstützung eingerichtet. Sie befindet sich im ständigen Austausch mit den LVR-Dezernaten und -Dienststellen. Erste Hilfstransporte mit dringend benötigtem medizinischen Material, konnten unter anderem schon auf den Weg in die Oblast Lviv, mit der das LVR-Gesundheitsdezernat ein Abkommen hat, gebracht werden. (opm)

Foto: Rheinischer Spiegel