Die Gemeinde St. Helena feiert am Samstag, den 19. August 2023, im Gottesdienst um 17.00 Uhr das Patrozinium der heiligen Helena. Im Anschluss lädt die Gemeinde herzlich zur Begegnung an der Kirche St. Helena, Heimerstraße 8, 41747 Viersen ein.
Viersen – Die Gemeinde St. Helena hat ihren Anfang in der uralten Verehrung der Hl. Helena am Niederrhein. Über das Stift St. Gereon zu Köln gelangte die Verehrung auch in den Bereich des Kirchspiels Viersen, heute Helenabrunn, und führte zur Errichtung einer Gedenkstätte.
Eine alte Volkssage bringt die Hl. Helena in Beziehung zu zwei Quellen in dem Bereich, in dem heute die Pfarrkirche steht und der Berg genannt wird. Eine dieser beiden Quellen sprudelte wirklich neben dem Pfarrhaus, dort wo heute der ´Helenenbrunnen´ steht. Helenabrunn wird im Volksmund auch Lenebur genannt, früher auch Leneborn, das sich von ´born´ – die Quelle ableitet. (opm)
Am Ufer des Niederrheins, in Viersens altem Sein,
Ehrte man Helena, die Heilige, so rein.
Durch alte Volkssagen, bei Quelle und bei Stein,
Stand sie als Schutzpatronin, in Helenabrunn’s Schein.
Verehrung tief verwurzelt, durch Zeiten festgehalten,
Doch eine Fälschung der Geschichte brachte Qualen.
Tausend Jahre lang, zog sich das Band der Pflicht,
Viersen musste zahlen, doch Widerstand zeigte sich nicht.
An das Kölner Stift St. Gereon, gingen die Abgaben,
Ein Irrtum der Geschichte, ließ Viersen schwerer traben.
Doch dann, am Horizont, ein neuer Wind begann,
Napoleon zog auf, und brachte einen anderen Plan.
Mit seinem Einzug, veränderte sich das Spiel,
Viersens Bürde endete, es fühlte sich so viel.
Frei von der Last, mit neuem Mut und Stärke,
Blühte die Stadt auf, in ihrem alten Werke.
Helena’s Erbe, in Viersen weiterhin bewahrt,
Doch dank Napoleon, ohne alte Last so hart.
So fließen Geschichten, wie Quellen durch die Zeit,
Erinnern an Helena und Viersens Vergangenheit.