Das Friedenslicht aus Bethlehem ist mittlerweile auch in Viersen angekommen. Eine lange Reise hat es hinter sich gebracht – wer es nach Hause holen möchte, dem leuchtet das Licht als Zeichen für Mut zum Frieden als kontaktlose To-Go-Version am Pfadfinderhaus an der Hohlstraße.
Von RS-Redakteurin Claudia-Isabell Schmitz
Viersen – Unter dem diesjährigen Motto „Vielfalt leben, Zukunft gestalten“ setzt die Aktion Friedenslicht aus Betlehem ein leuchtendes Zeichen der Verbundenheit.
In diesem Jahr war es aufgrund des anhaltenden Krieges im Nahen Osten sicherheitstechnisch nicht möglich, das Friedenslicht in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem zu entzünden. Aufgrund dieser Umstände stammt das Licht in diesem Jahr aus der Wallfahrtkirche in Christkindl im Bezirk Steyr, Österreich. Pfadfinder*innen aus dieser Region haben das Friedenslicht aus dem vergangenen Jahr aufbewahrt.
„Das Friedenslicht dient uns als Symbol der Hoffnung und des Friedens. Es erinnert uns daran, dass es selbst in den aussichtslosesten und bedrückendsten Momenten Hoffnung geben und diese Hoffnung uns wie ein Licht bei der Suche nach Frieden helfen kann. In einer Welt, die sich ständig verändert, ist es wichtiger denn je, Vielfalt zu schätzen und zu fördern. Jeder Mensch bringt einzigartige Perspektiven, Fähigkeiten und Erfahrungen mit, die unsere Gesellschaft bereichern und stärken. Pfadfinder*innen nehmen die Herausforderung der Gegenwart an und machen sich gemeinsam auf den Weg, eine Gesellschaft zu schaffen, in der jeder Mensch einen Platz findet. Die Verteilung des Friedenslichts ist ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz. Denn nur in einer offenen und vielfältigen Gesellschaft ist Frieden möglich“, so die AG Friedenslicht
Gerade in Zeiten wie diesen ist das Friedenslicht als Zeichen der Verbundenheit besonders wichtig. Die AG Friedenslicht ermutigt daher alle Pfadfinder*innen und alle Menschen guten Willens das Friedenslicht aus Betlehem als Zeichen des Friedens an zahlreichen Orten in ganz Deutschland zu verteilen und somit allen Menschen den Zugang zu ermöglichen.
Nun leuchtet es in Viersen – denn am Haus der Viersener Georgspfadfinder an der Hohlstraße 44 wartet kontaktlos eine Laterne mit der Flamme, die mittlerweile seit 1986 von Bethlehem aus in die Welt getragen wird. Mit der Verteilung des Friedenslichtes setzen die PfadfinderInnen ein klares Zeichen für Frieden und Völkerverständigung. Die Georgspfadfinder der Pfarre St. Remigius verteilen das Friedenslicht zudem in den Gottesdiensten an Heiligabend. (cs/AG Friedenslicht)