Gladbach, Köln und Leverkusen – So schlagen sich die rheinischen Clubs in der Bundesliga

Langsam aber sicher biegt die Bundesliga-Saison 2023/24 auf die Zielgerade ein. Nur noch wenige Wochen sind zu spielen, ehe die wichtigen Entscheidungen fallen. Und die rheinischen Bundesligisten sind mitten drin!

Service/Sport – Denn während Bayer Leverkusen eine überragende Saison spielt und kurz vor dem Gewinn der ersten Meisterschaft der Vereinsgeschichte steht, bangt der 1. FC Köln um den Klassenerhalt. Wir blicken auf die bisherige Spielzeit der rheinischen Bundesligisten und schauen, wo es in dieser Saison noch hingehen könnte.

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Gladbach im Niemandsland der Tabelle

Nach einem großen Kaderumbruch im Sommer sowie dem Trainerwechsel an der Seitenlinie war schon vor dem ersten Spieltag klar, dass es sich bei Borussia Mönchengladbach um eine Übergangssaison handeln würde. Tatsächlich spielen die Fohlen eine allenfalls durchwachsene Saison. So ist es bislang noch nicht gelungen, zwei Siege in Folge einzufahren. In der Liga bedeutet das seit einiger Zeit Stillstand im Niemandsland der Tabelle. Doch noch muss der Blick auch nach unten gerichtet werden, denn allzu groß ist der Abstand zu den Abstiegsrängen nicht. Erfreulich ist aus Gladbacher Sicht auf jeden Fall die Entwicklung von jungen Spielern wie Luca Netz oder Rocco Reitz. Beide gehören zum Stammpersonal von Trainer Seoane und haben sich in der Mannschaft festgespielt. Wir gehen davon aus, dass Gladbach keine Probleme mit dem Klassenerhalt bekommen wird und in der kommenden Saison wieder weiter oben angreifen kann.

Der FC bangt um den Klassenerhalt

Wesentlich ernster sieht es beim 1. FC Köln aus. Seit Spieltag 1 befindet sich der FC im Tabellenkeller. Acht Spiele mussten sich die Fans auf den ersten Dreier gedulden – immerhin wurde dieser im Derby gegen Gladbach eingefahren. Da seitdem erst zwei weitere Siege hinzugekommen sind, müssen die Verantwortlichen so langsam mit den Planungen für die zweite Liga beginnen. Denn auch der Trainerwechsel von Steffen Baumgart zu Timo Schultz hat nicht wirklich gefruchtet. Immerhin kann man davon ausgehen, dass der FC im Falle eines Abstiegs bei den 2 Bundesliga Wettquoten einer der Topfavoriten auf den direkten Wiederaufstieg wäre. Doch soweit soll es gar nicht erst kommen. Zum rettenden Platz 15 sind es zwar bereits sieben Punkte Abstand, doch in den verbleibenden Spielen geht es für den FC unter anderem noch gegen die direkte Konkurrenz aus Bochum, Mainz und Darmstadt. Fest steht, dass die Kölner dringend mehr Siege einfahren müssen, um die Abstiegsregionen zu verlassen. Wenn die Drehbuchautoren aus Hollywood ein Saisonfinale schreiben müssten, würde der FC auf Platz 16 landen und in der Relegation gegen den HSV spielen, wo sie auf den ehemaligen Trainer Steffen Baumgart treffen. Völlig abwegig ist dieses Szenario nicht.

Gelingt Bayer Leverkusen die Sensation?

Ganz anders hingegen ist die Stimmung ein paar Kilometer abwärts des Rheins. Denn Bayer Leverkusen spielt die wahrscheinlich beste Saison der Vereinsgeschichte und führt die Tabelle souverän an. Die Mannschaft von Xabi Alonso ist die einzig noch ungeschlagene Mannschaft – und das wettbewerbsübergreifend! Tatsächlich scheint die Meisterschaft so nah wie schon lange nicht mehr. Nach elf Jahren Serienmeisterschaft von Bayern München drückt natürlich die ganze Liga den Rheinländern die Daumen. Und auch im DFB-Pokal sowie der Europa League ist die Werkself noch vertreten. Zwar denkt man in Leverkusen weiter von Spiel zu Spiel, doch Keeper Lukas Hradecky hat bereits ausgesprochen, was sich auch viele Fans denken. „Ende Mai nicht irgendetwas in den Händen zu halten“, wäre dementsprechend schon eine Enttäuschung. Allerdings sind die Rheinländer auch gewarnt. Denn vor allem die älteren Fans werden sich an die Konstellation von 2002 erinnern, als ebenfalls das Triple möglich war und man am Ende mit drei Vize-Titeln dastand. Wir glauben allerdings, dass sich die Leverkusener zumindest die Meisterschaft nicht mehr nehmen lassen. Was im DFB-Pokal und der Europa League möglich ist, wird sich zeigen!

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Eines steht fest, langweilig ist die Fußball-Saison 2023/24 aus rheinländischer Sicht sicher nicht. Während in Mönchengladbach in erster Linie die Spielerentwicklung im Vordergrund steht, dreht sich beim 1. FC Köln alles um den Klassenerhalt. Bayer Leverkusen hingegen schwebt immer noch auf Wolke 7 und ist auf dem Weg zur besten Saison der Vereinsgeschichte. Nicht nur die Fans aus dem Rheinland können sich auf jeden Fall auf ein spannendes Saisonfinale freuen! (opm)

 

Ein Kommentar

  1. Ob der Klassenerhalt bleibt oder nicht, dürfte doch nicht im Raume stehen, den wenn man von den Sport Fußball begeistert ist und dazu noch eine engere Verbindung zu einen Verein hat, dürfte es doch nicht in Betracht gezogen werden, das nun der Fußball nicht Attraktiv genug mehr ist. Hier muss die Verbundenheit und die Freundschaft zusammenhalten, um eine Förderung im Spielsystem zu bekommen und alles läuft dann wieder gut.
    Das Niemandsland gibt es doch beim Fußball nicht, denn egal welchen Sport oder welche Kür, es kann immer nur einer der erste sein. Da gehört dann viel Ehrgeiz und Zusammenhalt der die Steigerung des Vereins Beeinflussen wird. Die neue Chance kommt wieder und die Leistungen können sich wieder Verändern.
    Sollte einer bis kurz vor dem Spielende fast als Sieger hervorgehen, so sollte man sich steigern und das dem Verein auch Fühlen lassen, und niemals deswegen hassen, denn diese Intensivität auf solcher Länge zu halten, etwas schöneres kann man den Fans nicht gestalten.
    Egal wo man in der Tabelle hinschaut, egal welcher Verein nur einer kann jedes Jahr nur der Erste sein.
    Dabeisein ist die Devise bei jedem Sport, da läuft keiner weg und ist dann fort.

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