Ende März endete die Nachfragebündelung in Alt-Willich mit nur 18 % – erforderlich wären 33 %, um den Glasfaserausbau wirtschaftlich starten zu können.
Willich – Peter Mackes von der Bürgerinitiative Pro Glasfaser zeigt sich überrascht über das bescheidene Interesse und betont die Wichtigkeit des Ausbaus. Er sagt: „Die Abschaltung des DSL/VDSL-Netzes in Deutschland soll schrittweise im Zuge eines Umstellungsprozesses erfolgen. Experten rechnen für eine größere Abschaltung der Kupfernetze etwa mit dem Jahr 2032. Von daher sollten wir den Ausbau des Glasfasernetzes in unserer Stadt ernst nehmen, bevor es für die Nichtangeschlossenen aufgrund knapper Ausbauressourcen richtig teuer wird.“ Den privatwirtschaftlichen, flächendeckenden Ausbau führt in der Stadt Willich aktuell nur die Deutsche Glasfaser durch.
Peter Mackes hofft noch, dass die Verantwortlichen des Anbieters eine angemessene Fristverlängerung ermöglichen: „Sollten wir es nicht schaffen, die Alt-Willicher vom Glasfaserausbau zu überzeugen, dann bleibt Alt-Willich ausgegrenzt. Wir von Pro Glasfaser Willich wollen aber an dem Ziel festhalten, die ganze Stadt in die digitale Zukunft zu führen.“ Ralf Klein, Pressesprecher der Bürgerinitiative meint, dass es derzeit sehr attraktiv sei, auf Glasfaser umzurüsten: „Man spart aktuell ca. 1.500 Euro Anschlusskosten. Der Hauptübergabepunkt (HüP) wird mit dem Kunden vereinbart und anschließend kann der Router von da an ca. 20 Meter kostenfrei im Haus verlegt werden, sofern der Kunde entsprechende Leerrohre bereitstellt.“ Klein weist darauf hin, dass sowohl das Beratungsbüro in der Peterstr. 20 (Öffnungszeiten: DI, 15:30-18:30 Uhr; FR 16-18 Uhr) noch geöffnet ist, aber auch die Online-Buchung eines Anschlusses ist möglich.
Infos über hilfe@glasfaser-willich.de, Kontakt/Info: Telefon 02156 / 91 04 34, www.glasfaser-willich.de (opm)