Sie kennen es sicher auch: Fühlen sich die Füße wohl, geht es dem ganzen Körper gut. Das ist kein Wunder: Über 70.000 Nervenbahnen verbinden unsere Füße mit den Organen unseres Körpers.
Service – Drückt der Schuh, kann dies erhebliche Auswirkungen auf den gesamten Organismus haben. Nicht selten resultieren daraus Kopf- und Rückenschmerzen oder Bandscheibenprobleme.
Umso wichtiger ist es also, dass wir unseren Füßen die ihnen gebührende Aufmerksamkeit schenken. In diesem Artikel schauen wir uns an, worauf Sie beim Kauf von Schuhen achten müssen, damit sich Ihre Füße rundum wohlfühlen.
Vorbeugung ist die beste Medizin
Hallux valgus, Hammerzehen oder Plattfüße: Mittlerweile gibt es unzählige Menschen, die unter ernsten Beschwerden mit ihren Füßen leiden. Die Hauptursache für diese Schwierigkeiten ist schlechtes Schuhwerk – ganz besonders, wenn die Füße damit über Jahre malträtiert werden.
Enge High Heels aus billigem, künstlichem Obermaterial fallen hier besonders negativ auf. Der Fuß wird in eine unnatürliche Haltung gepresst, das Material gibt nicht nach und obendrein lässt es den Fuß nicht atmen. Da sind die Probleme mit den Füßen früher oder später vorprogrammiert.
Wer seinen Füßen etwas Gutes tun möchte, sollte sich deshalb statt High Heels flexible und angenehme Damen-Sandalen und -Schuhe anschaffen. Denn Vorbeugung ist die beste Medizin.
Was macht gutes Schuhwerk aus?
Das Wichtigste vorneweg: Gute Schuhe müssen nicht nach Sanitätshaus aussehen. Die Branche hat längst erkannt, dass eine große Nachfrage nach bequemen und modischen Schuhen besteht.
Deshalb gibt es mittlerweile eine große Auswahl an stylischen Schuhen, die die Füße glücklich machen. Wir zeigen im Folgenden, worauf Sie beim Schuhkauf achten müssen.
#1 Die richtige Größe und Weite wählen
Füße benötigen genug Platz im Schuh. Weiterhin darf der Fuß auch nicht im Schuh „schwimmen“, weil er sonst keinen Halt findet. Wählen Sie deshalb die richtige Größe aus. Dabei gilt folgende Regel:
Wenn der Abstand zwischen dem Schuh und dem längsten Zeh daumenbreit ist, hat der Schuh die richtige Größe.
Ist der Schuh zu klein, reicht der Platz im Schuh nicht aus, damit der Fuß ordentlich abrollen kann. Ist der Schuh dagegen zu groß, dann bekommt der Fuß nicht die nötige Unterstützung beim Gehen.
Doch nicht nur die Größe, sondern auch die Weite des Schuhs ist wichtig. Achten Sie darauf, in der Skala für Schuhweiten, die richtige auszuwählen: F, G, H, K und M – wobei F die schmalste und M die weiteste Form ist.
Nicht jedes Schuhgeschäft bietet Schuhe in verschiedenen Weiten an. Am besten wird man im Internet oder bei gut sortierten Ladengeschäften fündig.
#2 Auf eine gute Dämpfung achten
Ein guter Schuh verfügt über eine passende Dämpfung, die den Aufprall beim Absetzen des Fußes abfängt. Mit den folgenden drei Komponenten bleiben die Füße länger fit – auch wenn die Schuhe den ganzen Tag getragen werden:
- Shock-Absorber: Die Ferse wird beim Gehen „geprellt“, wenn die Schuhe zu hart sind. Ein sogenannter Shock-Absorber, der im Fersenbereich von besonders hochwertigen Schuhen verarbeitet ist, dämpft den punktuellen Druck und die Prellung beim Gehen. Das entlastet nicht nur die Ferse, sondern auch die Gelenke und die Wirbelsäule.
- Vorfußpolsterung: Der zweite neuralgische Punkt neben der Ferse ist der Ballen. Ein Schuh mit einer sogenannten Vorfußpolsterung dämpft den Druck auf den Ballen beim Abrollen optimal.
- Luftpolsterfußbett: Ein solches Fußbett bewirkt, dass man wie „auf Wolken“ geht. Achten Sie darauf, dass sich das Fußbett leicht herausnehmen lässt, denn dann können Sie es auch durch individuelle orthopädische Schuheinlagen ersetzen.
#3 Hochwertige Materialien auswählen
Sie sollten vermeiden, Schuhe aus künstlichen Materialien wie Plastik oder Kunstleder zu tragen. Die Füße werden in solchen Schuhen wie in einem „Schraubstock“ eingezwängt.
Gute Schuhe, die die Füße glücklich machen, sind aus hochwertigen, möglichst natürlichen Materialien gefertigt. Leder – ganz besonders Hirschleder – ist nicht ohne Grund nach wie vor das beliebteste Material für Schuhe: Es ist atmungsaktiv und schmiegt sich dem Fuß passgenau an. Trotzdem gibt es genau dort nach, wo der Fuß es benötigt. (opm)