IG Metall Mönchengladbach: Aktion „Brückenstrompreis jetzt“ bei Otto Fuchs Dülken

Anlässlich der bundesweiten IG Metall Aktionswoche vom 25. – 29.09.2023 für einen Brückenstrompreis hat die IG Metall Mönchengladbach heute eine Kundgebung in der Firma Otto Fuchs Dülken GmbH in Viersen durchgeführt.

Viersen-Dülken – Frank Taufenbach forderte als 1. Bevollmächtigte der Metallerinnen und Metaller in der hiesigen Region die Bundesregierung auf schnell eine Entscheidung für einen Brückenstrompreis für die energieintensive Industrie zu treffen.

Der Gewerkschafter führte dazu aus: „Wir wollen, dass die deutsche Industrie klimafreundlich wird. Wir wollen die Energie- und Mobilitätswende. Dafür braucht es auch den Brückenstrompreis. Denn die derzeitigen Energiepreise treffen die energieintensive Industrie mit voller Wucht und führen dazu, dass wichtige Investitionsentscheidungen für die grüne Transformation nicht getroffen werden. Damit bedrohen die hohen Kosten und die zurückgehaltenen Investitionen Arbeitsplätze und Unternehmen.“

Foto: IG Metall Mönchengladbach

Auch in der Region Mönchengladbach gebe es energieintensive Industrie, die am Beginn der Wertschöpfungskette stehen.
Ein gutes Beispiel dafür ist die Firma Otto Fuchs Dülken mit ihrem Betriebsteil einer Gießerei. Diese Industrie sichert der Region gute Arbeit, mit guten Löhnen und sorgt für soziale und wirtschaftliche Sicherheit. Dies sei gefährdet, wenn der Brückenstrompreis nicht komme. Aber statt sich zum Industriestandort Deutschland zu bekennen und schnell in die Transformation zu starten, habe die Bundesregierung vor wenigen Wochen in Meseberg die wichtige Zukunftsentscheidung „Brückenstrompreis“ vertagt, so erläutert Taufenbach. Darum erhöhe die IG Metall in dieser Woche den Druck, damit sich die Politik beim Brückenstrompreis bewegt.

Gewerkschafter Taufenbach präzisiert abschließend: „Der Brückenstrompreis soll keine Dauersubvention mit der Gießkanne werden. Er ist eine kurzfristige, lebenserhaltende Maßnahme. Denn die Industrie leidet massiv unter den hohen Strompreisen, die um ein Vielfaches höher liegen als in anderen Ländern. Darum brauchen wir einen Brückenstrompreis, der die Lücke schließt, bis eine klimaneutrale Stromerzeugung für wettbewerbsfähige Preise sorgt.“ (opm)

Foto: IG Metall Mönchengladbach

 

6 Kommentare

  1. Ich finde es zum, entschuldigung, kotzen.
    Wirtschaft und Industrie schreien ständig nach Geld und Subventionen anderer Art, die der Staat, also wir (!!) bezahlen soll, damit die Bonzen sich die Taschen weiter füllen können.

    Wenn ich höhere Kosten habe, muss ich als Unternehmer meine Gewinnprognosen anpassen.
    8.000.000,– € Gewinn gegenüber der Erwartung von 10.000.000,– € bedeuten immer noch Gewinn und eben nicht 2.000.000,– € Verlust, wie man uns vorgaukelt !!!!

    Die bekommen stetig den Zucker in den Armani gekleideten Arsch und deren Mitarbeiter wissen nicht, woher sie das Geld nehmen sollen für die nächste Nebenkostenabrechnung/Miete.

    Wer braucht hier Hilfe und Unterstützung?

    1. Da ist der Opa aber mächtig in Fahrt😉. Natürlich können wir an dieser Stelle keine große Unterhaltung über dieses Thema führen. Aber ich stimme Ihnen zu. Unternehmer,die für nichts haften und ein Staat, der ihnen noch Milliarden hinterher wirft. Beispiel: Kaufhof-Karstadt und die Benko Holding. Das aber Unternehmertum im Prinzip nichts Schlechtes ist, dürften auch Sie nicht ernsthaft bestreiten. Es hat uns den Wohlstand geschaffen und bisher gesichert. Was aus Staaten ohne Unternehmertum geworden ist, dürften wir Jahrzehnte bei unseren sozialistischen Nachbarn beobachten. Und an dieser Stelle nun ein scharfer Schnitt:
      Beispiel: Es ziehen Stämme umher. Sie jagen ihre Nahrung in den Wäldern oder plündern die Vorräte der Nachbarn. Weltweit und seit Menschengedenken. Ein winzig kleiner Stamm findet das plötzlich alles zu brutal und macht da nicht mit. Er entwickelt dabei ein quasi religiös-extremes Verhalten und zieht mit dieser Ideologie umher. Aber er findet in den Wäldern keine Nahrung und die Nachbarn wollen ihn auch weder durchfüttern noch seiner „Religionsgemeinschaft“ beitreten. Der Stamm wird immer schwächer und so wandern seine Handwerker ab oder schließen ihre Betriebe, um lieber im kleinen Garten die dringend benötigten Nahrungsmittel für die eigene Familie anzubauen.
      Kommt ihnen an dieser Geschichte etwas bekannt vor, lieber Opa?
      Hausgemachte Inflation einer dysfunktionalen europäischen Union und deren Finanzpolitik, gepaart mit einem an Dummheit und ideologischer Sturheit nicht mehr zu übertreffenden Alleingang der deutschen (Energie-) Politik führen immer weiter Richtung Abgrund. Ich bin auch nicht für einen Industriestrompreis, der den Metzgern, Bäckern und den ganzen Kleingewerbe nicht nutzt. Die Energiepreise müssen in der Gesamtheit runter. Für jedes Gewerbe gilt: Die Kosten müssen planbar, langfristig zuverlässig und konkurrenzfähig!!! sein. Auch die Steuern müssen gesenkt werden. Arbeit muss sich lohnen. Leistungsverweigerer nicht noch versorgt werden. Dazu müssen Ausgaben auf das Notwendigste beschränkt werden. Aufgabe des Staates ist die Erhaltung und Ausbau der Infrastruktur usw. – und nicht die Finanzierung von Schulbüchern von Terrororganisationen durch Steuergelder oder Entwicklungsgelder für China (ja, kein Witz). Und was macht diese Land? Die Antwort kennen Sie selbst.
      Noch einen schönen Tag Opa. Man liest sich 🙋🙋🙋

  2. **Von Industrie zu Logistik: Lektionen und Entwicklungen aus den USA**

    Die Vereinigten Staaten, einst das Zentrum der weltweiten industriellen Fertigung, haben in den letzten Jahrzehnten einen bedeutenden Rückgang ihrer traditionellen Industrien erlebt. Viele Faktoren haben zu dieser Verlagerung beigetragen, darunter die Globalisierung, die Automatisierung und der Wettbewerb durch Niedriglohnländer. Doch während der Rückgang der Fertigungsindustrie oft als Verlust gesehen wird, zeigt die Erfahrung aus den USA, dass sich die Wirtschaft in Richtung eines anderen zentralen Bereichs bewegt hat: der Logistik.

    Die Logistik, definiert als die effiziente Organisation und Durchführung des Transports von Waren, ist in einer globalisierten Weltwirtschaft von entscheidender Bedeutung. Die USA, mit ihrem weitläufigen geografischen Gebiet und der Notwendigkeit, Güter über weite Entfernungen zu transportieren, haben erkannt, dass die Zukunft nicht nur in der Produktion von Waren, sondern auch in ihrer effizienten Verteilung liegt.

    In der neueren Entwicklung zur „Logistik Stadt“ geht diese Umgestaltung mit einer umfassenden Kontrolle der Verkehrsflüsse einher. Moderne Sensortechnologien überwachen und steuern den Transport, wodurch ein reibungsloser und effizienter Verkehrsfluss gewährleistet wird. Dies hat auch eine Zunahme der Bedeutung öffentlicher Dienstleistungen zur Folge. Angefangen bei der Polizei, die für die Sicherheit der Transportwege sorgt, über die Feuerwehr, die auf Notfälle reagiert, bis hin zu anderen öffentlichen Einrichtungen, die sicherstellen, dass die Infrastruktur intakt bleibt und effektiv funktioniert.

    Die Entwicklung von Transportkorridoren, modernen Frachtterminals und Technologien für das Supply Chain Management sind Indikatoren dafür, wie ernst die USA die Logistik nehmen. Große Logistikzentren, oft an strategischen Standorten gelegen, haben viele ehemalige Industriestädte wiederbelebt und Tausenden von Menschen Arbeit gegeben.

    Doch diese Verlagerung bringt auch Herausforderungen mit sich. Während die Logistik viele Arbeitsplätze bietet, sind nicht alle diese Jobs so gut bezahlt oder sicher wie die traditionellen Industriejobs. Zudem muss das Land in Infrastruktur und Technologie investieren, um im globalen Logistikwettbewerb wettbewerbsfähig zu bleiben.

    Abschließend lässt sich sagen, dass die Erfahrung der USA zeigt, dass Wandel unvermeidlich ist. Aber anstatt diesen Wandel zu fürchten, haben sie ihn als Gelegenheit gesehen, sich neu zu orientieren und eine führende Rolle in der globalen Logistiklandschaft zu übernehmen. Dies könnte eine Lektion für andere Länder sein, die ähnliche industrielle Veränderungen durchmachen.

  3. Ich habe ein gespaltenes Verhältnis zu Otto Fuchs Dülken. Ich war über 25 Jahre da beschäftigt und hab auf Arbeitsplätzen die keine Ausbildung erfordert Dreck geschluckt und meine Gesundheit gefährdet. Ich bin dafür aber meiner Meinung nach gut bezahlt worden, so das ich eine auskömmliche Rente bekomme. Bei Otto Fuchs treffen Welten aufeinander! Von Arbeitsbedingungen und Anlagen die aus den Anfängen der Massenindustrie stammen bis hin zu Hightech und Fortschrittliche Produktion. Allen sollte klar sein ,das wenn der Betrieb Otto Fuchs in Dülken schliessen würde,die Stadt Dülken noch toter wäre als sie jetzt schon ist und viele Träume von Mitarbeitern zerplatzen würden die sich und ihren Familien durch gute und Tarifgerechte Bezahlung etwas leisten wollen und können. Darum ist es wichtig das es Energiepreise gibt die für Verbrauchen und produzierendes Gewerbe zu stemmen sind. Genauso wie es 1.600000 Millionäre gibt,gibt es auch Millionen die Dreck fressen damit der Laden läuft und Entschuldigung es gibt es viel zu viele „Sesselpupser und Klugscheißer“ die uns erzählen wollen wie wir zu leben haben. Die Kollegen arbeiten in Hitze da ist die Erderwärmung ein Fliegenschiss. Die bewegen Rohstoffe zu Tonnen jeden Tag händig und beklagen sich nicht..wenig..nur leise und die Gewerkschaft backt kleine Brötchen weil sie Angst haben den nächsten Betrieb zu verlieren. Deutschland hat durchschnittlich den zweithöchsten Strompreis auf der Welt mit 0,46 Dollar pro kwh nur in Dänemark ist Strom teurer . Großbritannien/Spanien 0,33 Dollar kwh, Frankreich 0,19, Polen 0,18, USA 0,16, Türkei 0,07 und Russland,China und Mexiko ähnlich. Warum hat VW zb. Werke in China und Mexiko und nicht bei uns? Beim Haushaltsstrom ist Deutschland Tabellenführer mit 30,06 Cent/kwh. Beim Industriestrom ist Deutschland am zweit teuersten mit 12,71Cent/kwh direkt hinter Zypern( Massenindustrieland????) In Schweden kostet der Industriestrom mit 5,14 Cent/kwh mehr als halb soviel als bei uns. Und es sollte allen klar sein das schlanke Windkrafträder und glänzende Solaranlagen keine Strom für die Anlagen der Industrie schaffen können. Wie gesagt nur für die Beleuchtung der „Sesselpupser“(nochmal eine Entschuldigung)

  4. Lieber Neurentner. Da hast es Verstanden, aber es Verstehen nicht Viele, das dies alles Blödsinn ist. Der Reiche bekommt noch mehr, und der kleine Arbeiter muss es Bezahlen.
    Die Devise ist einfach nur Betrug.

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