Weihnachten ist die Zeit der Päckchen, Karten und kleinen Gesten. Doch nicht längst jeder Mensch darf in der besinnlichen Zeit mit persönlicher Post rechnen. Umso größer war die Freude im Evangelischen Altenzentrum Oedt und im Haus Salus in Mülhausen, als Schüler*innen der beiden Schulen Liebfrauenschule Mülhausen und Schule an der Dorenburg liebevoll gestaltete Weihnachtsbriefe überreichten.
Grefrath – Initiiert wurde die Aktion vom Pflegestützpunkt der Gemeinde Grefrath. Das Ziel war es, die verschiedenen Generationen miteinander zu verbinden und auch über die Weihnachtstage hinaus zu einem Austausch anzuregen. Die Idee: Kinder und Jugendliche der Schulen verfassen individuelle Weihnachtsbriefe, malen Bilder, erzählen kleine Geschichten oder senden einfach herzliche Grüße an Senior*innen beider Einrichtungen.
„Viele unserer Bewohner*innen erhalten kaum noch Post“, berichtete eine Mitarbeiterin des Altenheims. „Für sie ist jeder Brief ein Zeichen, dass jemand an sie denkt.“
Bei den beiden Grefrather Schulen stieß die Projektidee auf offene Ohren und konnte mit den Schulsozialarbeitern und Abteilungsleiter*innen der Schulen bald in die Tat umgesetzt werden. Die Schüler*innen machten sich mit großem Engagement an die Arbeit und gestaltetet ganz individuelle Briefe und Postkarten. Einige Schüler ließen es sich nicht nehmen und überreichten die Briefe am Übergabetag persönlich. Die festliche dekorierte Box mit all den Briefen sorgte für strahlende Gesichter auf Seiten der Senior*innen. „Unsere Schüler lernen durch solche Projekte, wie richtig Mitgefühl und soziale Verantwortung sind. Sie erleben unmittelbar, wie sehr kleine Gesten das Herz eines anderen berühren können“, erklärte ein Sozialarbeiter.
Der Pflegestützpunkt kündigte bereits an, ähnliche Aktionen künftig regelmäßig zu initiieren, um den Austausch der Generationen weiter zu fördern. Die Weihnachtsbrief Aktion zeigt: Oft sind es die einfachen, von Herzen kommenden Gesten, die Menschen zu einem Lächeln verhelfen. (opm)
