„Geboren 1950 – der Wiederaufbau Mönchengladbachs“

„Geboren 1950 – der Wiederaufbau Mönchengladbachs“ ist der dritte und letzte Teil der Dokumentation Geboren 1950 von Bernhard Büdts. Der erste Teil beschreibt seine Kindheit in Mönchengladbach Neuwerk. Teil zwei gewährt auf 351 Seiten einen umfassenden Einblick in die alternative Jugendmusikszene der Stadt in den 1960er Jahren.

Der Autor Bernhard Büdts (vorne) mit seinem dritten Band der Reihe „Geboren 1950“ und für das Stadtarchiv als Herausgeber Dr. Dr. Helge Kleifeld. ©Stadt MG-Andreas Baum

Mönchengladbach – Der dritte Teil behandelt auf 285 Seiten u.a. den Wiederaufbau der Hindenburgstraße, des Stadttheaters, die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes und auch den Bau der ersten überdachten Einkaufsstraße in der BRD, des Lichthofs.

Vier Jahre hat Büdts an dem Buch gearbeitet. Ihm ist es eine Herzensangelegenheit Mönchengladbacher Geschichte aus einer besonderen Sichtweise, den Menschen nahe zu bringen: „Es geht um Mönchengladbach, wie ich es erlebt habe. Dabei werden sich aber sicherlich viele wiederfinden.“ Dabei nutzt Büdts zahlreiche Fotos und Abbildungen, die er teils privat gesammelt oder im Stadtarchiv gefunden hat. Die 21 Kapitel werden so durch 681 größtenteils unveröffentlichte Abbildungen anschaulich ergänzt.

Es geht dabei nicht zwingend um herausragende Ereignisse, sondern um das alltägliche Leben. Wie und wo lebte man? Wo gingen die Mönchengladbacher einkaufen und mit welchem Geld bezahlten sie? Auf all diese Fragen liefert Büdts Antworten, die durch seine enge innere Beziehung zur Stadt geprägt sind. Dabei muss das Buch nicht zwingend von vorne gelesen werden.

Ein Abtauchen in die Lebenswelt von damals ist an jeder Stelle möglich. Sätze wie „Ach weißt du das noch?!“  oder „Schau mal, da waren wir auch immer“, dürften bei der Lektüre dabei keine Seltenheit bleiben. Wobei es auch für jüngere Generationen durchaus spannend ist, Büdts Mönchengladbach kennenzulernen.

Für das Stadtarchiv als Herausgeber ist dabei gerade reizvoll gewesen, dass es sich nicht um eine wissenschaftliche Abhandlung handelt, sagt der Leiter Dr. Dr. Helge Kleifeld: „Ein solches Buch lässt sich sicherlich etwas einfacher lesen und kommt mit Sicherheit auch sehr gut an. Wir haben Herrn Büdts über seine Recherchen bei uns kennengelernt. Und nachdem wir erste Texte gelesen haben, haben wir uns gefreut, die Herausgabe möglich machen zu können.“

Wer Interesse an dem Buch hat, sollte allerdings schnell zugreifen. Rund 100 Exemplare sind im freien Verkauf. Es ist für 24,50 Euro unter anderem beim Verlag selbst unter www.akadpress.de zu erhalten.