Bei der St. Peter & Paul Bruderschaft wurde der Präsident kurzerhand zum König

Am Sonntagmittag fand der traditionelle Vogelschuss der St. Peter & Paul Bruderschaft Viersen-Bockert geg. 1763 e. V. statt. Das Ereignis zog zahlreiche Mitglieder und Zuschauer an, die gespannt die Schießkünste der Teilnehmer verfolgten.
Von RS-Redakteurin Claudia-Isabell Schmitz und Martin Häming

Viersen-Bockert – Als Schülerprinz konnte sich Hendrik Harmes mit 19 Schüssen durchsetzen. An seiner Seite stehen Junker Mats Küppers und Junkerin Anna Harmes den Titel. Besonders hervorzuheben ist David Gielessen, der mit 68 Schüssen zum dritten Mal den Titel des Jungschützenprinzen errang und somit nun auch den Ehrentitel des Jungschützenkaisers trägt. Ihn begleitet als Jungschützenministerin Svenja Müller.

Den Höhepunkt des Tages bildete die Wahl des Königs. Mit 25 Schüssen sicherte sich Präsident Stefan Hüpkes die Königswürde. An seiner Seite stehen die Minister Helmut Klee und Hermann-Josef Opdenbusch.

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Die Redaktion gratuliert allen erfolgreichen Schützen von ganzem Herzen zu der besonderen Ehre, denn im Bockert zeigte sich erneut, das Schützenbrauchtum ist weit mehr als nur eine traditionsreiche Veranstaltung – es ist ein lebendiger Ausdruck von Gemeinschaft, Zusammenhalt und kultureller Identität. In einer Zeit, in der gesellschaftlicher Zusammenhalt zunehmend an Bedeutung gewinnt, bieten Schützenfeste und -vereine eine wichtige Plattform, um generationsübergreifende Freundschaften zu pflegen und neue Bekanntschaften zu schließen.

Schützenvereine sind Orte, an denen Werte wie Kameradschaft, Verantwortung und soziales Engagement gefördert werden. Insbesondere für junge Menschen bieten sie die Möglichkeit, in einem strukturierten und unterstützenden Umfeld Verantwortung zu übernehmen und ihre sozialen Fähigkeiten zu entwickeln. Veranstaltungen wie der Vogelschuss fördern zudem den sportlichen Ehrgeiz und die Zielstrebigkeit der Teilnehmer.

Darüber hinaus tragen Schützenvereine zur Erhaltung regionaler Traditionen und Bräuche bei, die ein bedeutender Teil unseres kulturellen Erbes sind. Sie sorgen dafür, dass lokale Geschichte und Traditionen nicht in Vergessenheit geraten, sondern aktiv gelebt und weitergegeben werden. Die Pflege des Schützenbrauchtums ist daher nicht nur ein Beitrag zur kulturellen Vielfalt, sondern auch ein wichtiger Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens. Es lohnt sich, diese Traditionen zu bewahren und zu fördern, um auch zukünftigen Generationen die Möglichkeit zu geben, Teil dieser lebendigen Gemeinschaft zu werden. (cs)

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