Irmgardisfest begeisterte mit Herbstkirmes und buntem Programm

Es ist gute Tradition, dass in der Woche nach dem 4. September des Jahres in Süchteln die Heilige Irmgardis im Mittelpunkt verschiedenster Veranstaltungen steht. Von der Irmgardis-Oktav bis hin zum Irmgardisfest lockt der grüne Viersener Stadtteil in diesen Tagen und die Besucher folgen der Einladung gerne.
Von RS-Redakteur Martin Häming

Viersen-Süchteln – Ja, wen feiern wir denn eigentlich? Im 11. Jahrhundert lebte die Heilige Irmgardis als Einsiedlerin in einer Klause am Süchtelner Heiligenberg. Diese verließ sie nur selten, um zum Kirchlein der Heiligen Helena nach Helenabrunn zu pilgern. In der Nähe entstand die Irmgardiskapelle, die seit dem 15. Jahrhundert urkundlich nachgewiesen ist.

Diese Einsiedlerin ist es, der traditionell das Irmgardisfest gewidmet ist, welches in der Woche der Irmgardis-Oktav nach dem 4. September jeden Jahres gefeiert wird. Ursprünglich wurden eine Woche lang Gottesdienste abgehalten, mit der Zeit folgten weitere Veranstaltungen wie das Irmgardisfest in der Süchtelner Innenstadt, das am vergangenen Wochenende gemeinsam mit der Herbstkirmes ein buntes Programm bot.

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Neben verschiedenen Acts auf der Bühne, Kunst oder genussvollen Highlights, hatten sich auch die Einzelhändler einiges einfallen lassen, wodurch die Innenstadt zur abwechslungsreichen Meile wurde. Ob nun ein Blind-Date mit einem Buch oder einfach einmal ausruhen im Rahmen passender aktueller Mode, geboten wurde für jeden Geschmack das Passende für Zwei- oder für Vierbeiner – und durch alle Altersstufen hinweg. Tatsächlich lief bald auch nicht mehr nur der Nachwuchs als Einhorn geschminkt durch die Straßen und das vollbehaarte, bellende Familienmitglied Max freute sich über eine neue Leine aus Fallschirmseide.

Neben dem Bühnenprogramm lockte zudem erneut die Malgruppe D. Ettel ins Weberhaus und auch im Süchteln Büro gab es die Welt der Farben zu bewundern – ebenfalls längst eine Tradition, die gerne von den Besuchern aus der ganzen Region angenommen wurde. Wie gut, dass auch die sommerlichen Temperaturen ihr Bestes gaben, wer weiß, ob da nicht die Süchtelner Schutzpatronin ihre Finger im Spiel gehabt hat. (mb/nb)

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming