JHV des Männergesangvereins Eintracht Wickrathberg

Auch in diesem Jahr hatte der MGV Eintracht wieder zur Jahreshauptversammlung in die Gaststätte Wagner in Wickrathberg eingeladen.
Bericht von RS-Redakteurin Marlene Katz

Mönchengladbach – Geschäftsführer Ralf Winkels begrüßte in Vertretung des erkrankten Vorsitzenden Jochem Enzenmüller die ansässigen Vereine, die Mitglieder, sowie die Presse. Weiter führte er aus, dass Olaf Scholz leider verhindert sei, Greta Thunberg sich festgeklebt habe und Karl Lauterbach sich um den Hals von Enzenmüller kümmern müsse.

Winkels und der 2. Vorsitzende Manfred Kissel teilten sich an diesem Abend das Verlesen des letzten Protokolls sowie den Jahresbericht. Winkels versprach normal zu reden und nicht zu gendern, die Berichte so vorzulesen, wie sie vorliegen, denn dann könne man schneller an der Theke sein.

Bei jeder JHV ist es Tradition, zu Beginn immer eine Strophe des Liedes „Kein schöner Land“ zu singen, welches vom Chorleiter Heinz-Josef Fröschen angestimmt wurde.

Chorleiter Heinz-Josef Fröschen dirigiert mit Freuden

Dann ging Winkels auf die letzten zwei Jahre ein. Trotz Corona habe man diese gut hinter sich gebracht. Es wurde oft geprobt und zum Teil die Sachen auf den Parkplatz geschleppt. Auch habe man Jochem Enzenmüller viel zu verdanken, denn er habe viel Mitgliederpflege gemacht. Ebenfalls zählte er einige Highlights auf wie das Grillfest, das Singen und die Weihnachtsfeier. Weiter gab es eine gemeinsame Tour nach Bonn. Zum Gedenken der zwei verstorbenen Mitglieder erhoben sich alle von ihren Plätzen und legten eine Gedenkminute ein.

Dann wurde das Protokoll der letzten JHV von Manfred Kissel vorgelesen, zu dem es keine Wortmeldungen gab.

Barbara Fitzek

Die anwesenden Vertreter der örtlichen Vereine wurden gebeten, ihre Termine bekannt zu geben. Barbara Fitzek vom „Verein für Heimat-und Denkmalpflege Wickrathberg“ (VHD) meldete sich zu Wort und teilte zunächst mit, dass die Termine der Vereine auf der Homepage hinterlegt seien. Außerdem plane man vier Veranstaltungen des Heimatvereins und zwar am 1. Mai die Maifeier, am 22.Juli ein Kinderfest auf dem Hundeplatz mit Feuerwehr und Sportverein, am 2.September eine Bouleparty und am 3. November St. Martin.

Seitens des SV Wickrathberg gibt es im Moment noch keine Termine, man will evtl. Mitte Juni damit beginnen.

Der Jahresbericht von Jochem Enzenmüller wurde von Manfred Kissel vorgelesen, der hier in verkürzter Form wiedergegeben wird.

Vatertagausflug am 26. Mai 2022

Zwei Jahre war es uns verwehrt, am sogenannten Vatertag, also Christi Himmelfahrt, einen gemeinsamen Ausflug zu machen. Gepflegte Gespräche, grüner Tee und Dichterlesungen, danach stand und steht uns der Sinn eben nicht. Aber leckere Getränke aus dem Bierfass frisch gezapft, dazu viel Blödsinn verzapft, die Welt in Gesprächen retten…. Das ist unser Ding.

Also trafen wir uns, wie gehabt, um 10 Uhr in unserem Vereinslokal. Marcel hält die Tradition des frühen Öffnens für uns bei. Nach ersten Pilsbier-Erfrischungen fuhren wir mit dem Bus nach Wickrath zu Irodion, da dort Botti mit CAEBO spielte. Was ihn übrigens nicht davon abhielt, zum Treffpunkt bei Wagner der Erste zu sein und einige Pils mit uns zu trinken. Er fuhr dann mit dem Fahrrad nach Wickrath. Dort war die Außengastronomie für uns und viele andere Ausflügler hergerichtet. Nett anzuschauende Bedienungen überbrachten uns das ein – oder andere Kaltgetränk. Nach 13 Uhr wechselten wir dann das Quartier zu Janse Winand, wo uns Tobias der Wirt und Andrea, seine freundliche Bedienung bereits erwarteten. Die genialen Thüringer Rostbratwürste gab es diesmal mit Krautsalat. Das Pils und Alt ganz normal. Und der Obstler schmeckte auch, behaupteten Herbert und Enzi. Hier wurde dann auch eifrig gesungen, waren wir doch sängerisch vernünftig aufgestellt und wir hatten viel Freude.

Grillfest der „Eintracht“ am 13. August 2022

Der Sommer 2022 war von großer Hitze und andauernder Dürre gekennzeichnet. Gleichzeitig war es der erste Sommer nach 2 Jahren, in welchem ein Treffen zum Grillfest des Chores wieder möglich war. Daher wurde rechtzeitig der Termin zum Grillfest festgelegt. Am ersten Wochenende nach den Sommerferien sollte es sein.

Viele fleißige Helfer waren mit der Vorbereitung und der Ausführung beschäftigt. Der SVW und die FFW hatten Hilfe zugesagt, ebenso der VHD. Auch das Equipment wurde entsprechend zusammengeliehen (Zelte, Bänke etc. von Kirche und VHD). Begünstigt durch den noch nicht stattfindenden Umbau des Gemeindehauses konnte alles, wie gewohnt stattfinden.

Zusätzlich zu unseren Angeboten an Grill und Theke, war das Eiscafé Brustolon mit einem Eiswagen vertreten, welches Hubert Henrix organisiert hatte. So freuten wir uns auf den Tag, welcher leider von großer Hitze gekennzeichnet war. Dies verursachte, vor allem bei vielen „Stammgästen“ ein Ausblenden. Das Fußballspiel der Borussia zog ebenso Gäste früher ab.

DJ Norbert war bestens präsent. Dieser sprang für Stefan Schmitz ein, welcher an diesem Tag Geburtstag hatte und mit seiner Familie bei uns feierte! Regina Böhnert, Vorsitzendes des Kirchenchores hatte den Vorschlag gemacht, gemeinsam Lieder zu singen, welches unter dem Dirigat von Jens Ebmeyer und Heinz-Josef Fröschen auch sehr gut durchgeführt wurde.

Die Küche war mit Marie-Luise Schaefer, welche nachts auch noch putzte!, Andrea Enzenmüller und Annelie, bestens besetzt. Die Kuchen waren allesamt gestiftet, davon 4 vom Hundeverein. Der Wertmarkenverkauf wurde von Barbara Fitzek und Steffi Herpens-Usemann übernommen und erst später in unsere Hände abgegeben.

Es war ein kurzweiliger Nachmittag und Abend, welchen wir ohne Fremdhilfe hätten so nicht gestalten können. Gleichzeitig wurden die jungen Helfer vom SVW in die Kunst des Zapfens eingewiesen. Claudia und Hubert gaben hier gerne Nachhilfeunterricht.

Ein Fazit, welches uns sicherlich noch beschäftigen wird.

Der Dank geht an alle, welche sich intensiv beteiligt haben und für den reibungslosen Ablauf gesorgt haben.

Die Resonanz derjenigen, welche unser Fest besuchten, war durchweg positiv. Und wer gerne warmes Pils trank wurde bis 21.30 Uhr auch nicht enttäuscht.

Sängerausflug mit Freunden der „Eintracht“ nach Bonn vom 19.9.-21.9.2022

2020 und 2021 war der Ausflug in die Beethovenstadt bereits geplant und gebucht, aber wegen Corona wieder abgesagt worden. 2022 war es dann soweit. Enzi hatte zur Hauptcoronazeit ein bestens geheiztes Hotel am Rande der Altstadt zu günstigem Preis gebucht.

Das 9 € Ticket hatten alle Ausflügler parat, sodass wir mit dieser Vergünstigung reisen konnten. Kurzerhand wurde unser ursprünglicher Zug noch von der DB gestrichen, was uns zum Ausweichen ab RY Odenkirchen beflügelte. Von dort traten wir dann alle an. 14 Mann, bestens gelaunt, kamen gut in Bonn an. Nach Aufsuchen des Hotels war es an der Zeit, ein erstes Kaltgetränk einzunehmen, was wir am alten Rathaus draußen taten. Natürlich wurden auch 2 Lieder gesungen, was den Nachbartisch anregte, uns mit einer schnellen Runde Bier, ein weiteres zu entlocken. Auch wenn die Zeit drängte, absolvierten wir diese Prüfung tadellos und mit Applaus der vielen Gäste um uns herum.

Teilansicht der Sänger

Der Weg führte uns dann ins Bönnisch, einer Brauereigaststätte. Dort erwartete uns die Braumeisterin und erklärte uns den Brauvorgang sehr gut. Da wir für diese Kultur auch viel übrig hatten, kam es zu einer ersten Verköstigung begleitet von Treberbrot und Griebenschmalz. Wir blieben dann auch dort in der Außengastronomie, um weitere Proben zu testen, was uns auch gelang. Das gemeinsame Abendessen war ebenfalls prima.

Alsdann wendeten wir uns dem Weinfest auf dem Münsterplatz zu. Dort waren diverse Weinstände, Stehtische und Bänke aufgebaut. Mit Musik umrahmt, prosteten wir dann Bacchus zu. Der Abend verflog schnell und war gesellig mit unterschiedlichsten Ankunftszeiten am Hotel.

Nach gemeinschaftlichem Frühstück am Samstag, stiegen wir am Münster in den Stadtrundfahrtsbus. In einer 2 stündigen Tour wurde uns viel über die wunderschöne Stadt Bonn erzählt. Fahrenderweise ist die Stadt auch viel besser und gemütlicher zu erkunden. Anschließend hatten wir natürlich Hunger und Durst, welcher bekämpft werden musste. Aus gesundheitlichen Gründen verabschiedete sich Enzi dann und wurde von HJ Fröschen, welcher noch in MG zum Einsatz kam, mit nach Hause genommen. Fröschen kehrte dann nach Bonn zurück, wo auch Micha Koehl für ein kurzes Intermezzo angekommen war.

Zwischenzeitlich erkundete die Gemeinschaft das Beethovenhaus, welches weniger hielt, als es versprach. Es ist halt in der Kürze der gebuchten Aufenthaltsdauer etwas für arge Fans des gehörlosen Kollegen. Der weitere Verlauf des Samstages war vom gemeinschaftlichem Essen im gebuchten Bonn um und anschließenden individuellen Erkundungen der Gastronomie gekennzeichnet. Für einige wurde es sehr feuchtfröhlich und dazu auch entsprechend spät.

Der geplante Besuch im „Haus der Geschichte“ am Sonntag wurde aufgrund der zu investierenden Zeit für An/Abreise und Besuch, gestrichen. Der Rückweg führte dann ohne Umsteigen von Bonn Beuel aus zurück in die Heimat. Leider mit vielen Stehplätzen…

Engagement beim Elfmeterturnier des SVW am 27.08.2022

Am 27. August 2022 fand das Elfmeterturnier des SVW auf dem Hermann-Noell- Waldsportplatz in Wickrathhahn statt. Entgegen der Vorjahre (vor Corona) waren die Anmeldezahlen deutlich geringer. Dies hatte zum einen sicherlich mit der Vielzahl von Veranstaltungen zu tun (u.a. Kirmes in Beckrath), aber auch mit dem Fußballspiel Borussia bei den Bayern. Sei es drum. Wir hatten, als Gegenleistung zu deren Engagement bei unserem Grillfest, unsere Hilfe im Bierstand angeboten und waren mit insgesamt 6 Personen über den Tag aktiv. Die Atmosphäre war sehr freundschaftlich und dankbar, die Arbeit hielt sich in Grenzen. Spaß hat es allemal gemacht und der SVW ist uns auch weiterhin gut gesonnen.

Singen zum Volkstrauertag am 13.11.2022

Endlich in 2022 war es einmal wieder soweit: Der Sängeranzug wurde aus dem Schrank geholt und die Eintracht durfte singen. Der Anlass war nun kein erfreulicher, sondern das Gedenken an die Opfer von Krieg, Terror und Verfolgung in den Weltkriegen. Auch Volkstrauertag genannt.

Wir, die Eintracht, durften mit 3 Liedern (Sanctus: Deutsche Messe, Wie sie so sanft ruh`n und Vater Unser) den Gottesdienst mitgestalten. Ohne Vier (Manfred und Herbert weilten in Schwäbisch Hall beim 70er von Renate Gluth, Ralf Winkels kümmerte sich in Ghana um die Eröffnung seiner Schule und A. Bottermann laborierte an den Auftritten der zwei Tage vorher) waren wir dennoch homogen besetzt und gaben ein, für unsere Verhältnisse, gutes Bild und Ton ab. Auch die einstudierte Choreographie mit dem Titel: Wie halte ich meine Notenmappe und wie öffne ich diese auf Zeichen des Chorleiters klappte prima.

Nach dem Gottesdienst erfolgte die Kranzniederlegung am Gedenkmal sowie die Ansprache des VHD, vertreten durch Stephanie Hepens-Usemann. Der Weg führte dann noch zum Gedenkplatte an dem Ort, wo die früher stand. Leider waren die Ansprachen an beiden Orten schlecht zu verstehen, da nicht mit Mikrofon und Verstärkung gearbeitet wurde. Dies wäre nächstjährig zu verbessern.

Auf mehrfach geäußerten Wunsch besuchten dann die interessierten Sänger der „Eintracht“ den Friedhof in Wickrathberg um dort speziell die Gräber der verstorbenen Sänger und ihrer Familien. Manche kurze Anekdote wurde zu den Verstorbenen erzählt bzw. diese kurz skizziert. Der Dank galt Werner und Horst, welche die Leitung des Rundgangs hatten. Kommentar von Markus Paulußen auf dem Friedhof: Hier sind auffällig viele 1. Tenöre bestattet. Ich glaube, ich sollte die Stimme wechseln…..

Lebendiger Adventskalender

Eine lange Tradition ist im Dezember der lebendige Adventkalender. Am 08. Dezember 2022 durfte Eintracht der Ausrichter sein. An diesem Dezembertag trafen sich engagierte Menschen um 18.30 Uhr am Gemeindehaus Wickrathberg um zu singen und Plätzchen zu essen. Im letzten Jahr waren es 35 Personen.

Eröffnet wurde der Abend mit dem Lied „Macht hoch die Tür“, Jochem Enzenmüller trug ein Gedicht vor und Ralf Winkels sprach über das, was in der Welt geschah. Mit dem Lied „Tochter Zion“ und guten Gesprächen ging dieser Abend zu Ende.

Weihnachtsfeier

Trotz vieler krankheitsbedingter Absagen war diese sehr gut besucht. Es gab gutes Essen und viele Lieder wurden gesungen. Auch war der Nikolaus zugegen und es wurden Ehrungen durchgeführt.

Auch beim Weihnachtssingen auf dem Rheydter Marktplatz waren wir vertreten. Dieses Singen wurde von Bernd Gothe organisiert und ca. 2.000 Menschen nahmen daran teil. Es war eine tolle Sache und der Verein ist gut rüber gekommen. Vielleicht werden wir im nächsten Jahr wieder teilnehmen.

Der Bericht zur Kasse wurde vom 1. Kassierer Hubert Schmidt vorgetragen, von den Kassenprüfern als hervorragend bezeichnet und gleichzeitig erfolgte einstimmig die Entlastung des Kassierers sowie des Vorstandes.

Hubert Schmidt

Dann kam es zu Wahlen. Jochem Enzenmüller, in Abwesenheit, wurde einstimmig zum 1. Vorsitzenden wieder gewählt. Der 1. Kassierer Hubert Schmidt wurde ebenfalls einstimmig bestätigt. Außerdem erfolgte die Wiederwahl der beiden Beisitzer Lothar Hendrix und Andreas Bottermann.

Unter Punkt Verschiedenes stellte Hubert Schmidt den Antrag, den Beitrag für passive Mitglieder von 5 Euro auf 10 Euro zu erhöhen, der einstimmig angenommen wurde.

Dann meldete sich der Chorleiter Heinz-Josef Fröschen zu Wort. Er begann „Hurra, wir leben noch“ trotz Corona. Er wies darauf hin, dass der Chor eine gute Gemeinschaft sei und ihn trage. Er dankte für den Einsatz, denn es sei nicht selbstverständlich, dass fast alle bei den Proben da seien. Er regte an, evtl. eine Umstellung der Stimmen vorzunehmen, was auch möglich sei. Ob man nicht evtl. etwas höher gehen könne, denn im 1. und 2. Tenor fehlen Stimmen. Weiter sah er eine Zukunft für den Chor. Evtl. sollte man Sänger aus Wickrath oder Giesenkirchen ansprechen, ob es ihnen Spaß mache nach Wickrathberg zu kommen. Außerdem freue er sich auf das Proben, die Ausflüge und das gesellige Beisammensein.

Zum Schluss dieser JHV wurde dann die 2. Bis 4. Strophe des Liedes „Kein schöner Land“ gesungen. Die harmonische Versammlung endete um 20.45 Uhr.

Hinten v.li.: Ralf Winkels, Andreas Bottermann, Heinz-Josef Fröschen, Lothar Hericks. Vorne v.li.: Herbert Schaefer, Manfred Kissel, Hubert Schmidt.