Junge Familien aufgepasst! 3 Beschäftigungsideen für Babys und Kleinkinder

Vielen Eltern fällt es schwer, die Frage „Wieviel Freizeitbeschäftigung braucht mein Nachwuchs?“ zu beantworten. Vor allem dann, wenn das Kind jünger als ein Jahr ist, gilt es immerhin besonders, die Grenze zwischen Über- und Unterforderung bestmöglich einzuschätzen.

Service – Aber worauf sollte man eigentlich achten, wenn man dabei ist, den Tag für Babys und Kleinkinder zu planen? Welche Freizeitbeschäftigungen sind altersgerecht und im Idealfall sogar fördernd?

Die folgenden Abschnitte beschäftigen sich mit drei Möglichkeiten, die in der Regel bei so gut wie allen Kindern gut ankommen. Eltern, die sich unsicher sind, für welche Optionen sie sich entscheiden sollten, haben selbstverständlich auch in ihrem Kinderarzt den passenden Ansprechpartner gefunden. Dieser ist dazu in der Lage, gegebenenfalls besondere Empfehlungen auszusprechen und andererseits, zum Beispiel im Falle von Vorerkrankungen, von bestimmten Freizeitbeschäftigungen abzuraten.

Foto: Cheryl Holt/Pixabay

Idee Nr. 1: PEKiP Kurse besuchen

Wer sich dazu entschließt, zusammen mit seinem Nachwuchs einen PEKiP Kurs zu besuchen, folgt definitiv nicht nur einem kurzweiligen Trend. PEKiP Kurse erfreuen sich seit Jahren einer besonderen Beliebtheit und stellen eine wunderbare Möglichkeit dar, im Idealfall die Entwicklung der kleinen Teilnehmer zu fördern.

Der Grundsatz, auf dem die Kurse aufbauen, ist schnell erklärt: Es geht darum, den Kindern die Möglichkeit zu geben, sich frei und ohne Kleidung zu bewegen und auf diese Weise ihre Umwelt auf besondere Art wahrzunehmen. Auch, wenn PEKiP Kurse selbstverständlich auf einem Konzept basieren, bedeutet dies nicht, dass hier nach Standards vorgegangen würde. Im Gegenteil: Eltern und Kinder haben die Möglichkeit, individuell zu arbeiten und sicherlich auch vieles aus dem Kurs für sich mit nach Hause zu nehmen.

Häufig entstehen innerhalb der PEKiP Kurse sogar Freundschaften – nicht nur zwischen den Kindern, sondern auch zwischen den Eltern. Diese schaffen oft die Basis für spannende, gemeinsame Spielenachmittage.

Zusatztipp: Aufgrund der Tatsache, dass alle Sinne der Kinder während eines solchen Kurses gefordert werden, schlafen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Kursende oft erschöpft und selig ein. Daher empfiehlt es sich, auf weitere derart fordernde Aktivitäten an diesem Tag zu verzichten.

Idee Nr. 2: Babyschwimmen

Vom Begriff „Babyschwimmen“ sollte sich niemand täuschen lassen. Denn: Entgegen vieler Erwartungen geht es hier nicht darum, dem Nachwuchs tatsächlich das Schwimmen beizubringen. An einem solchen Kurs teilzunehmen, bedeutet lediglich, Babys schon vergleichsweise früh den Kontakt zum Wasser näherzubringen.

Irgendwann wird es für die meisten normal, dass sie ab und an mit Wasser bespritzt werden, dass es um sie herum plätschert und dass sie sich (ausgestattet mit einer Schwimmhilfe) wie „schwerelos“ fühlen. Die Baby Schwimmkurse von damals unterscheiden sich von den modernen Kursen häufig insofern, als dass nicht mehr erwartet wird, dass Eltern ihre Kinder mit dem Kopf unter Wasser tauchen. Hier entscheidet jeder Erziehungsberechtigte selbst, inwieweit er seinen Nachwuchs mit diesem spannenden Element in Kontakt bringen möchte.

Und keine Sorge vor zu viel Stress! Gerade beim Babyschwimmen zeigt sich immer wieder, wie leicht es sein kann, sich „einzuspielen“. Egal, ob Tasche packen, Babypflege Abfälle entsorgen oder pünktlich losfahren: Hier gilt ganz klar das Motto „Übung macht den Meister!“.

Idee Nr. 3: Gemeinsame Spielenachmittage

Vor allem dann, wenn die Kinder die Altersgrenze von einem Jahr überschritten haben, freuen sich viele über gemeinsame Spielenachmittage mit ihren Freunden. Diese können entweder zu Hause, auf dem Spielplatz oder an anderen Orten stattfinden.

Grundsätzlich gelten hier dieselben Regeln wie in Bezug auf das Babyschwimmen und die PEKiP Kurse. Das bedeutet, dass die Erziehungsberechtigten unbedingt immer darauf achten sollten, dass sie ihren Nachwuchs nicht überfordern. Dies gilt nicht nur mit Hinblick auf die Beschäftigung als solche, sondern auch im Zusammenhang mit der anberaumten Spielzeit. Oft sorgt der Mix aus einer vergleichsweise kurzen Aufmerksamkeitsspanne und die einsetzende Müdigkeit dafür, dass etwa zwei Stunden Spielzeit vollkommen ausreichen.

Hier wäre es definitiv falsch, nach Erwachsenen-Maßstäben vorzugehen. Mehrere kurze Spielbegegnungen sind definitiv empfehlenswerter als ein langer „Spielemarathon“.

Fazit

Sicherlich ist es auch der großen Auswahl an Freizeitmöglichkeiten geschuldet, dass sich vor allem junge Familien häufig fragen, wie sie ihr Kind am besten beschäftigen können. Wer gleichzeitig Wert auf Spaß und eine Förderung der kindlichen Entwicklung legen möchte, sollte sich mit den oben genannten Ideen auseinandersetzen, gleichzeitig aber auch berücksichtigen, dass es definitiv Pausen braucht, um alles zu verarbeiten.

Später, nach dem Babyalter, kann es sich gegebenenfalls lohnen, auch das Kinderzimmer mit in die kindliche Förderung einzubeziehen. Vor allem hinter dem Montessori-Stil verbirgt sich – laut Meinung einiger Experten – viel Potenzial. (opm)